Sport

Shon Weissman: Nach Fan-Protesten – Düsseldorf verzichtet auf Transfer von israelischem Profi | ABC-Z

Stand: 05.08.2025 19:14 Uhr

Fortuna Düsseldorf hat eine mögliche Verpflichtung des israelischen Stürmers Shon Weissman verworfen und darüber öffentlich informiert.

“Wir haben uns intensiv mit Shon Weissman beschäftigt, uns aber final entschieden, von einer Verpflichtung abzusehen”, schrieb der Verein am Dienstag bei “X”.

Weissman hatte wohl schon Medizincheck bestanden

Auf Nachfrage, ob diese Entscheidung mit Fanprotesten gegen eine bevorstehende Verpflichtung zusammenhänge, wollte sich der Verein auf Anfrage nicht explizit äußern.

In Fan-Foren und den sozialen Netzwerken hatte es Widerstand gegen einen Transfer des 29-Jährigen vom spanischen Zweitligisten FC Granada gegeben. Auf der Plattform “change.org” wurde zudem eine Petition gestartet, um eine Verpflichtung zu verhindern. Nach Informationen der “Rheinischen Post” hatte Weissman am Montag bereits erfolgreich den Medizincheck absolviert. Zudem soll der Aufsichtsrat ein Veto eingelegt haben.

Angreifer wehrt sich gegen Vorwürfe

Die Proteste nehmen Bezug auf Berichte über Äußerungen von Weissman im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Einem Bericht des israelischen Nachrichtenportals “Walla” zufolge, der wenig später erschien, hatte er dabei in sozialen Netzwerken auch Posts mit einem Like versehen, die die Auslöschung Gazas fordern.

Nach dem geplatzten Transfer zu Düsseldorf äußerte sich Weissman selbst in den sozialen Netzwerken. “Während ich jede Kritik akzeptiere, schmerzt es mich, dass der gesamte Kontext nicht berücksichtigt wurde”, schrieb Weissman in einem ausführlichen Statement bei Instagram. Er lasse sich nicht als jemand darstellen, der Hass schüre.

Weissman stürmte zuletzt für den FC Granada, auch bei den Spaniern hatten Fans wegen der Kommentare einen Rauswurf des Spielers gefordert. Weissman hatte im Oktober 2023 unter anderem dazu aufgerufen, Gaza auszulöschen und “200 Tonnen Bomben darauf abzuwerfen”. Weissman hatte die Beiträge kurz nach ihrer Veröffentlichung gelöscht und später erklärt, er habe einen Fehler gemacht und im Eifer des Gefechts gehandelt.

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenagenturen dpa und sid
  • Rheinische Post

Back to top button