Sexismus-Skandal: Staatsanwältin fordert Wiederholung des Prozesses gegen Luis Rubiales | ABC-Z

Der frühere spanische Fußballverbandschef wurde wegen eines sexuellen Übergriffs zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft fordert nun ein neues Verfahren.
Im Prozess um den übergriffigen Kuss des früheren spanischen Fußballverbandschefs Luis Rubiales fordert die Staatsanwaltschaft eine Wiederholung des Prozesses. Das Urteil solle annulliert werden, beantragte die zuständige Staatsanwältin am Staatsgerichtshof in Madrid. Das berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press mit Bezug auf Justizkreise. Das Gericht bestätigte dies auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die Staatsanwältin forderte demnach einen Richter, „der zumindest nicht den Anschein der Befangenheit erweckt“.
Rubiales hatte nach dem WM-Finale 2023 die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Er wurde wegen des sexuellen Übergriffs im Februar zu einer Geldstrafe von knapp 11.000 Euro verurteilt. Das Urteil wurde zum Teil als zu mild kritisiert. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren gefordert.
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