Seniorin in Schleswig-Holstein verliert Geld und Schmuck an falsche Polizisten | ABC-Z
Betrüger erbeuten bei einer Seniorin in Schleswig-Holstein eine fünfstellige Summe. Polizei warnt vor Anrufen. Dieser Fall ähnelt einem anderen Betrug in derselben Gemeinde.
Unbekannte Betrüger haben eine 81-jährige Frau aus Bordesholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) um eine fünfstellige Geldsumme gebracht. Am Donnerstag deponierte die Seniorin auf deren telefonische Anweisung Bargeld sowie Gold- und Silberschmuck vor ihrer Haustür, wie die Polizei mitteilte. Zwei falsche Polizeibeamte holten die Wertgegenstände anschließend ab.
Angeblicher Sparkassenmitarbeiter meldet sich bei der Seniorin
Der Betrug begann mit einem Anruf, bei dem sich ein angeblicher Sparkassenmitarbeiter meldete. Er informierte die Frau, dass Geld von ihrem Konto für angebliche Reisen abgebucht worden sei. Der Betrüger behauptete, dass es gelungen sei, das Geld zurückzubuchen, die Frau müsse jedoch aus Sicherheitsgründen das Geld vom Konto abheben. Die 81-Jährige begab sich zur Sparkasse, um Bargeld abzuheben.
Nach ihrer Rückkehr wurde die Geschädigte bei erneutem Anruf durch den Bankmitarbeiter an die Polizei verwiesen. Der falsche Polizeibeamte forderte sie auf, das Bargeld sowie Gold- und Silbermünzen und Schmuck in einem Umschlag vor die Haustür zu legen, damit es abgeholt werden kann.
Ähnlichkeiten mit einem anderen Betrug in Bordesholm
Dieser Fall ähnelt einem anderen Betrug in Bordesholm im März 2024, bei dem ebenfalls eine 81-jährige Frau um 50.000 Euro betrogen wurde. Die Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Anrufen und bittet um Hinweise zu den Vorfällen. Die Polizeidirektion Neumünster teilt mit, die Polizei nehme nie Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegen. Sie nimmt auch kein Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht.