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Selenskyj stellt „Siegesplan“ vor und fordert Einladung in NATO | ABC-Z

Stand: 16.10.2024 12:36 Uhr

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat seinen bislang unveröffentlichten „Siegesplan“ im Parlament in Kiew vorgestellt. Er forderte eine sofortige Einladung in die NATO. Wichtig sei, die Kämpfe auf russisches Gebiet zu tragen.

Die von Russland angegriffene Ukraine hat zur Beendigung des Krieges eine sofortige Einladung in die NATO gefordert. „Dieser Plan hängt von den Partnern ab. Ich unterstreiche: von den Partnern“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj im Parlament in Kiew, wo er seinen sogenannten Siegesplan für die Abgeordneten und die Militärführung vorstellte. 

Dabei gehe es darum, „unser Land und unsere Positionen zu stärken“, sagte Selenskyj. Ziel sei es, „stark genug zu sein, um den Krieg zu beenden“. Voraussetzung sei Einheit innerhalb seines Landes und unter den Partnern der Ukraine. Eine Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland schloss abermals Selenskyj aus.

Die Begrenzungen zum Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele im russischen Rückraum sollten aufgehoben werden, sagte Selenskyj. Nachbarländer sollten von ihrem Gebiet aus russische Drohnen über der Ukraine abschießen.

Kämpfe auf russischem Gebiet

Weiter sei es wichtig, die Kämpfe auf russisches Gebiet zu tragen. Die Bevölkerung dort solle verstehen, was Krieg sei, und ihren Hass gegen den Kreml richten.

„Russland muss den Krieg gegen die Ukraine verlieren“, betonte der ukrainische Präsident. Russland müsse dazu gebracht werden, „an einem Friedensgipfel teilzunehmen und bereit zu sein, den Krieg zu beenden“.

Vorstellung in Brüssel geplant

Der ukrainische Präsident schlug unter anderem vor, in seinem Land ein großes, aber nicht-nukleares Waffenarsenal zu stationieren, das Russland von weiterer Aggression abhalten solle. 

Zuletzt hatte Selenskyj die neue Strategie für eine Beendigung des Krieges den westlichen Partnern bei Besuchen in Washington, London, Paris, Rom und Berlin präsentiert. An diesem Donnerstag soll er den Plan auch beim EU-Gipfel in Brüssel vorstellen.

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