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„Selenskyj ein Kriegstreiber“: Russland schlachtet „diplomatischen Misserfolg“ eiskalt aus | ABC-Z


„Selenskyj ein Kriegstreiber“

Russland schlachtet „diplomatischen Misserfolg“ eiskalt aus

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Nach dem Eklat beim Treffen zwischen Trump und Selenskyj teilt Russland kräftig gegen den ukrainischen Präsidenten aus und verdreht die Tatsachen. Selenskyj wolle gar keinen Frieden, heißt es aus Moskau – das seine Attacken auf die Ukraine aber unentwegt fortsetzt.

Nach der Eskalation des Gesprächs zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump und dessen Vize J.D. Vance hat Moskau Selenskyjs Reise nach Washington als kompletten Fehlschlag bewertet. Der Besuch sei „ein kompletter politischer und diplomatischer Misserfolg“ gewesen, erklärte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa.

Sie warf dem ukrainischen Präsidenten vor, von einer Fortsetzung des Konflikts mit Moskau „besessen“ zu sein. Durch sein „empörend grobes Verhalten“ während seines Aufenthalts in Washington habe Selenskyj bestätigt, „dass er als unverantwortlicher Kriegstreiber die gefährlichste Bedrohung für die internationale Gemeinschaft darstellt“. Zugleich bekräftigte die Außenamtssprecherin, dass die russischen Ziele in der Ukraine „unverändert“ geblieben seien: neben der Annexion besetzter Gebiete auch die „Entmilitarisierung“ und „Entnazifizierung“ des Landes.

Zuvor hatte der Putin-Vertraute Dimitri Medwedew Selenskyj auf X beispielsweise als „freches Schwein“ bezeichnet. Der ukrainische Präsident habe im Oval Office eine „ordentliche Ohrfeige“ bekommen.

Selenskyj war am Freitag bei einem Treffen im Oval Office vor laufenden Kameras heftig mit Trump und dessen Vizepräsident J.D. Vance aneinander geraten. Trump und Vance warfen Selenskyj fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vor, der US-Präsident drohte zugleich mit einem Ende der Unterstützung. Trump hatte Selenskyj nach dem öffentlichen Wortgefecht beider Präsidenten beschuldigt, der Ukrainer sei nicht bereit zum Frieden. Selenskyj hatte erklärt, er wolle den Krieg beenden, lehne aber Kompromisse mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ab.

Putin hatte im Februar 2022 unter Bruch des Völkerrechts die Invasion der Ukraine befohlen, große Landesteile annektiert sowie der Ukraine das Existenzrecht und ihrer Führung die Legitimität abgesprochen. In der vergangenen Nacht griff Russland die Ukraine erneut mit zahlreichen Drohnen an.

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