Schwierige Zeiten für Autobauer: Honda und Nissan loten Fusion aus | ABC-Z
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Schwierige Zeiten für Autobauer
Honda und Nissan loten Fusion aus
18.12.2024, 11:26 Uhr
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Toyota führt den Automobilmarkt an. Um im harten Wettbewerb aufholen zu können, wollen die japanischen Autohersteller Nissan und Honda einem Insider zufolge enger zusammenarbeiten. Auch eine vollständige Fusion der Konzerne werde geprüft.
Die japanischen Autobauer Honda und Nissan wollen Insidern zufolge enger zusammenarbeiten und loten auch eine mögliche Fusion aus. Ziel sei, sich in den schwierigen Zeiten für die Branche gegen Marktführer Toyota zu behaupten, sagte einer der beiden Insider. Die Unternehmen diskutierten nach Angaben einer anderen Person über eine vollständige Fusion und prüften auch eine Zusammenarbeit mit Mitsubishi Motors, woran Nissan mit einem Anteil von 24 Prozent der größte Anteilseigner ist.
Durch den Zusammenschluss von Honda und Nissan würde ein 54 Milliarden US-Dollar schweres Unternehmen mit einer jährlichen Produktion von 7,4 Millionen Fahrzeugen entstehen. Gemessen am Fahrzeugabsatz wäre es nach Toyota und Volkswagen der drittgrößte Automobilkonzern der Welt. Ein Deal wäre zudem der größte in der Branche seit der 52 Milliarden US-Dollar schweren Fusion zwischen Fiat Chrysler und PSA im Jahr 2021, aus der Stellantis hervorging.
Die japanische Zeitung “Nikkei” hatte unter Berufung auf Insider zuerst über die Gespräche berichtet. Demnach wollten die Konzerne unter einer einzigen Holdinggesellschaft operieren, schrieb das Blatt am Dienstag. Es werde erwartet, dass sie bald eine Absichtserklärung für das neue fusionierte Unternehmen unterzeichnen. Der französische Autobauer und Nissan-Großaktionär Renault teilte mit, darüber keine Informationen zu haben.
Einen weitergehenden Kommentar lehnte das Unternehmen ab. Nissan und Mitsubishi verwiesen darauf, dass sie bereits zuvor gemeinsam angekündigt hatten, Optionen für eine künftige Zusammenarbeit zu prüfen.