Schwere Verletzung: Glatzel-Schock für den HSV | ABC-Z
Seine Tore sollen den Hamburger SV zur ersehnten Rückkehr in die Fußball-Bundesliga führen. Doch Robert Glatzel steht dem Zweitligisten jetzt monatelang nicht zur Verfügung. Dafür ist Bakery Jatta wieder erfolgreich – aber wird das reichen?
Der Hamburger SV hat im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg einen schweren personellen Rückschlag kassiert. Der Fußball-Zweitligist muss in den kommenden Monaten auf seinen Torjäger Robert Glatzel verzichten. Der 30-Jährige erlitt im Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Aarhus GF (1:1) einen Sehnenabriss im Hüftbereich und muss operiert werden, wie der Club nach genaueren Untersuchungen mitteilte.
Die Verletzung im Übergangsbereich zwischen Hüfte und Oberschenkel mache eine Operation unumgänglich und einen weiteren Einsatz in der Hinrunde unmöglich, gab der HSV bekannt. Ziel sei es, Hamburgs erfolgreichstem Stürmer „eine Rückkehr in der Rückrunde zu ermöglichen“.
Glatzel hatte sich gegen Aarhus bei einem Sprintduell in der 85. Minute verletzt und war anschließend direkt von den Ärzten und Physiotherapeuten des HSV behandelt worden. Die weitere Untersuchung von Spezialisten ergab dann die bittere Diagnose.
Unmittelbar nach dem Spiel hatte HSV-Trainer Steffen Baumgart gesagt: „Robert hat in dem Moment etwas gespürt, das ist natürlich ärgerlich, aber wir wollen nicht spekulieren, sondern die Untersuchung abwarten.“
Vier Minuten vor seiner Verletzung hatte Glatzel noch einen Foulelfmeter verschossen und den möglichen Sieg für sein Team verpasst. In den Ligaspielen erwies sich der 30-Jährige bislang wieder einmal als treffsicher. Nachdem er die ersten beiden Saisonspiele wegen einer Sehnenreizung verpasst hatte, traf er in den nächsten sechs Partien siebenmal.
Unentschieden im Testspiel
Im Test gegen die Dänen war der zuletzt verletzte Bakery Jatta (59.) erfolgreich. Patrick Mortensen (70.) erzielte für Aarhus den Ausgleich. Insgesamt war Baumgart mit dem HSV-Auftritt zufrieden. „Die Mannschaft hat diesen Test sehr ernst genommen, das war absolut positiv, zudem konnten wir vielen Spielern Spielzeit geben, sind in unseren Abläufen geblieben und hatten eine hohe Intensität“, meinte er. „Sicherlich hätten wir gern gewonnen, was mit dem Elfmeter ja auch möglich gewesen wäre.“ Aber das sei zweitrangig gewesen.
lno/jlau