Schrecklichster Nachruf des Jahres: Tochter freut sich, dass Mutter tot ist | ABC-Z
Ein Nachruf in der Samstagausgabe des “Trierisches Volksfreunds” (21.12.) dürfte einige Menschen in der Umgebung nachhaltig erschüttert haben. Dort freute sich eine Tochter per öffentlicher Zeitungsanzeige über den Tod ihrer Mutter.
Der Nachruf „an ‘meine’ Mutter Gisela“, wie es die Autorin in ihrer Anzeige schreibt, dürfte in und um Trier für Gesprächsstoff sorgen. Eine bisher unbekannte Tochter widmete ihrer offenbar verstorbenen Mutter nach deren Tod öffentlich ein paar Worte, die es in sich haben.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde die ungewöhnliche Anzeige, die wohl am selben Tag wie die Traueranzeige der restlichen Familie erschien, durch einen öffentlichen Post bei Facebook am Samstagvormittag bekannt.
„An ‘meine’ Mutter Gisela“: Nachruf sorgt im Netz für Entsetzen
Ein Facebook-User zeigte sich entsetzt und schrieb über seinen Beitrag: „Heute in unserer Zeitung. Was auch immer vorgefallen ist, es war offenbar extrem.“
Tochter schickt toter Mutter düstere Zeilen in der Zeitung
Was Facebook-User Hans-Peter damit meint, wird auf dem Screenshot aus der Samstagsausgabe des „Trierischen Volksfreunds“ schnell klar: Die angebliche Tochter macht kein Geheimnis aus ihrer Freude über den Tod der eigenen Mutter.
Sie sei sogar erleichtert: „Ich hoffe, Du hattest auf Deinem letzten Weg einige Begegnungen. Denn man sieht sich dabei das zweite Mal, wie man sagt“, so die angebliche Tochter weiter.
Tote Mutter Gisela: Unterschiedliche Reaktionen bei Facebook
Die Reaktionen auf den scharfen Nachruf sorgt für Diskussionen bei Facebook. Marion kommentiert: „Habe das auch gelesen. Die arme Tochter. Wie dysfunktional muss alles gewesen sein.“ Userin Sabrina stimmt zu und ergänzt: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, die liebe Gisela hat genau das verdient und ich hoffe, ihre liebe Tochter findet dadurch eine Art Abschluss vom Elend.“
Ist der Nachruf der Tochter echt? Hinweise im Netz, keine Bestätigung
Mit dem öffentlichen Nachruf sind aber nicht alle Leserinnen und Leser einverstanden. „Was auch immer es war. Schmutz auf die Verstorbenen werfen, das gehört sich einfach nicht“, widerspricht eine Facebookuserin.
Doch wie echt ist der Nachruf, der im Netz für Empörung sorgt? Bisher unklar. Nach einer kurzen Recherche findet sich jedoch eine Todesanzeige einer Gisela M. in besagter Zeitung. Auch das Datum könnte passen: Sowohl die Todesanzeige, als auch der Nachruf erschienen am Samstag im Blatt.