Schleswig-Holstein: Insolvenzverfahren für Windhorst-Werften eröffnet – Wirtschaft | ABC-Z
Beschäftige bekamen mehrfach kein Geld, die Toiletten wurden nicht mehr geputzt und die vom Investor versprochenen Aufträge kamen nie: Jetzt läuft ein vorläufiges Insolvenzverfahren bei den FSG-Nobiskrug-Werften in Flensburg und Rendsburg – der monatelange Schwebezustand ist vorbei.
Zuletzt wäre sogar beinahe der Strom abgestellt worden. Am Montag stattete der Chef der Rendsburger Stadtwerke der Nobiskrug-Werft einen Besuch ab, die Botschaft: Schon seit dem 1. Dezember hat das Unternehmen keinen laufenden Vertrag mehr, dürfte eigentlich keinen Strom mehr beziehen. Um einen Auftrag noch abschließen zu können, räumte er dem Unternehmen eine Gnadenfrist bis Freitag ein. Das war ein neues Kapitel in der langen Krisengeschichte der Nobiskrug-Werft in Rendsburg und der FSG-Werft in Flensburg. Und nun kommt es so, wie es die etwa 530 Mitarbeiter an den beiden Standorten zuletzt schon erwartet haben: Am Donnerstag ist ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden.