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Schimmel vermeiden: Mit einem simplen Trick halten Zitronen länger | ABC-Z

Wie Sie Zitronen lagern, ist entscheidend für die Haltbarkeit der Früchte. Lesen Sie hier, wo die Zitrone nicht hinsollte – und wie Sie Schimmel vermeiden.

Ob als Saft im Kuchen, als Spritzer in Tee oder Drink oder als umweltfreundliche „Putzhilfe“: Zitronen sind nicht nur vielseitig, sondern dank ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes auch gesund. Wenn es zum Thema Zitronen lagern kommt, entpuppen sich die Früchtchen allerdings mitunter als kleine Diven. Die man aber sehr gut händeln kann, wenn man einige Tipps und Kniffe zur richtigen Lagerung von Zitronen kennt.

Zitronen: Schimmel vermeiden

Leider neigen Zitronen (insbesondere Bio-Zitronen) dazu, öfter und schneller zu schimmeln als andere Südfrüchte. Weil sie anfällig für Krankheiten durch Pilze und Insekten sind, werden sie meist direkt nach der Ernte gewaschen. Darunter leidet die Schale und ihre natürliche Schutzschicht – schon kleinste Verletzungen machen sie schimmelanfällig.

Meist schimmeln Zitronen aus Bio-Anbau schneller als ihre Schwestern aus konventioneller Produktion. Der Grund: Bio-Zitronen werden nicht mit chemischen beziehungsweise synthetischen Pestiziden behandelt. Ihre Schale kann also als Abrieb zum Kochen und Backen verwendet werden (vorher trotzdem kurz abwaschen) – die Schale von Zitronen aus konventionellem Anbau ist dafür nicht geeignet.

Zitrone kaufen: Darauf sollten Sie schon im Supermarkt achten

Bevor sie daheim gelagert werden, müssen Zitronen eingekauft werden – und schon hier können Sie in die Haltbarkeit der Zitronen investieren. Und zwar so:

  • Braune Stellen, Dellen, Risse: Finger weg!
  • Je intensiver der Duft, desto frischer die Zitrone.
  • Netz kontrollieren: Manchmal werden auf den ersten Blick angedötschte Exemplare übersehen – solche Früchte sollten Sie als Erstes verbrauchen.
  • Beim Transport sollten Zitronen oben in Einkaufskorb oder -tasche liegen, nicht gequetscht am Boden.

Zitronen-Netz entfernen, Früchte gut abwaschen

Und Zitronen, die gelben Vitaminbomben, mögen’s nicht nur kühl und dunkel, sie sollten auch direkt nach dem Einkaufen aus dem Netz genommen werden. Sollte eine Zitrone schimmeln, „infizieren“ ihre Schimmelsporen dann nicht gleich alle anderen Früchte.

Auch wenn die Schale der Zitronen nicht verzehrt werden soll: Waschen Sie die Früchte mit warmem Wasser gut ab und rubbeln Sie sie danach mit einem Tuch ab. Alternativ können Sie die Zitronen auch mit Essigwasser abreiben, das wirkt gegen eventuell schon vorhandene Schimmelsporen auf der Schale. Auch der Anteil an Pestiziden (Pflanzenschutzmittel; bei Früchten aus konventionellem Anbau) wird so verringert.

Mit dem Zeitungspapier-Trick halten Zitronen länger

Ein alter Trick funktioniert mit Papier: Entweder die Zitronen zur Lagerung mit etwas Abstand auf ein Stück Zeitungspapier legen, das nimmt Feuchtigkeit auf.

Oder aber die Zitronen einzeln in je ein Blatt Küchenpapier wickeln – das nimmt ebenfalls Feuchtigkeit auf – zudem sind die Früchte bei der Lagerung noch stärker „separiert“. In einem Obstkorb sind Zitronen am besten aufgehoben, weil hier die Luft zirkulieren kann.

Dürfen Zitronen in den Kühlschrank?

An dieser Frage scheiden sich die Geister! Zitronen können unter folgenden Umständen im Kühlschrank gelagert werden:

  • Variante 1: Einmachglas mit Küchenpapier auslegen. Zitrone hineinlegen, Glas verschließen. Ins oberste Fach (ca. zehn Grad) stellen. Diese Methode eignet sich auch für angeschnittene Zitronen.
  • Variante 2: Zitronen nach dem gründlichen Waschen und Trockenrubbeln in Küchenkrepp wickeln und oben in den Kühlschrank legen.
  • Variante 3: Zitronen waschen und gut abtrocknen. In einen Zipperbeutel legen und soviel Luft wie möglich entweichen lassen. In den Kühlschrank legen.

Zitronen lagern: Zwei Fehler sollten Sie nicht machen

Zitronen sind bei der Lagerung mit anderen Zitrusfrüchten verträglich, allerdings sollten sie niemals neben bestimmten Obstsorten liegen, da diese besonders viel vom Reifegas Ethylen (eigentlich ein Pflanzenhormon) verströmen, was den Reifeprozess bei Zitrone und Co. arg beschleunigt. Mit der fatalen Folge, dass die wertvollen Früchte schneller zu schimmeln beginnen.

Zitronen, Orangen und Limetten sollten nie zusammen mit folgendem Obst gelagert werden: Äpfel, Avocados, Bananen, Birnen, Kiwis, Mangos, Marillen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen. Diese Obstsorten verströmen besonders viel Ethylen.

Eine halbe Zitrone lagern Sie am besten im Kühlschrank. Und zwar, egal ob im Eierfach oder auf einem Tellerchen, immer mit der Schnittfläche nach oben. Die Frucht trocknet zwar schneller aus, schützt so allerdings die Zitrone vor Schimmel. Wenn Sie die Zitronenhäfte weiterverwenden wollen, schneiden Sie das trockene Stück dünn ab.

Zitronen, Orangen, Limetten richtig lagern

Werden Zitronen richtig gelagert, halten sie im Schnitt zwischen vier und sechs Wochen. Bei Zimmertemperatur bleiben sie rund eine Woche lang frisch, danach beginnen sie zu schrumpeln. Dem kann vorgebeugt werden, indem die Zitronen kühl und mit Abstand zueinander gelagert werden – das gilt auch für andere Zitrusfrüchte wie Orangen und Limetten.

Das Bundeszentrum für Ernährung hat die besten Lagertemperaturen für Zitronen, Orangen, Limetten & Mandarinen zusammengestellt:

  • Zitronen lagern am besten bei zehn bis zwölf Grad im kühlen Keller oder einer Speisekammer beziehungsweise einem Vorratsraum.
  • Orangen lagern Sie optimal zwischen null und neun Grad: Zum Beispiel im Winter auf dem Balkon, wenn es frostfrei ist. Alternativ im Vorratskeller oder einem anderen kühlen, dunklen Raum.
  • Limetten lagern unter fast ähnlichen Bedingungen wie Orangen am besten: bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad.
  • Mandarinen lagern bei Temperaturen zwischen einem und fünf Grad am besten.

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