Schauspieler Jesse Eisenberg spendet Niere an Fremden: “Weiß auch nicht, warum” | ABC-Z

Hollywoodstar Jesse Eisenberg, bekannt aus Filmen wie “The Social Network” und “Zombieland”, hat eine bemerkenswerte Ankündigung gemacht: Noch in diesem Jahr wird der 42-Jährige einem völlig unbekannten Menschen eine Niere spenden. Für ihn ist das keine große Geste, sondern etwas ganz Natürliches.

In der US-Show “Today” erzählte Eisenberg am Donnerstag, wie alles mit einer simplen Blutspende begann. Dort hatte die Sendung zu einer Spendenaktion aufgerufen – und Eisenberg machte spontan mit. “Ich habe einfach so viel Blut in mir – ich spende wirklich gerne, auch wenn ich nicht genau weiß, warum”, scherzte er. Doch aus dem spontanen Impuls wurde schnell mehr.

Jesse Eisenberg: Von der Blutspende zur Organspende

“Ich spende tatsächlich in sechs Wochen meine Niere. Wirklich”, erklärte der Schauspieler im Interview. “Ich wurde vom Spendenfieber gepackt – ich liebe es.” Seine Begeisterung wirkt echt, sein Entschluss steht fest. Die Operation soll Mitte Dezember stattfinden – als sogenannte altruistische Nierenspende. Das bedeutet: Eisenbergs Niere geht an eine fremde Person, die medizinisch dafür infrage kommt, ohne dass er sie kennt.

US-Schauspieler macht sich vor Organspende keine Sorgen: “Es ist im Grunde risikofrei”

Trotz des großen Schrittes sieht der Schauspieler die Entscheidung gelassen. “Es ist im Grunde risikofrei und wird so dringend gebraucht”, sagte er. Möglich macht das auch ein Programm der “National Kidney Foundation”, das altruistischen Spendern und ihren Familien besondere Sicherheit bietet. 

Dank des sogenannten Familiengutschein-Systems hätten enge Angehörige im Notfall Vorrang auf der Warteliste. “So ist es auch für meine Familie völlig risikofrei”, betonte Eisenberg, der mit seiner Frau und dem gemeinsamen achtjährigen Sohn Banner lebt.

Der Eingriff wird an der renommierten “Mayo Clinic” durchgeführt. Laut dem Krankenhaus können die meisten Nierenspender bereits zwei bis vier Wochen nach der Operation wieder in ihren Alltag zurückkehren.

Eisenberg hofft, mit seiner Entscheidung ein Zeichen zu setzen: “Ich hoffe, mehr Menschen erkennen, dass das selbstverständlich sein kann.”