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Schach – Trauer um Robert Hübner – Sport | ABC-Z

Der deutsche Schachsport trauert um den früheren Weltklasse-Schachspieler Robert Hübner. Der Großmeister aus Köln starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren an Magenkrebs. Hübner war der beste deutsche Schachspieler nach dem Zweiten Weltkrieg.

In den Siebziger- und Achtzigerjahren gehörte er fast zwei Jahrzehnte lang zur internationalen Spitze. 1981 schob er sich sogar auf Platz drei der Weltrangliste und verpasste nur knapp die Qualifikation für ein WM-Match gegen den damaligen Weltmeister Anatolij Karpow. Im Kandidatenfinale gegen Viktor Kortschnoj lag er zunächst vorne, geriet dann aber nach einem simplen Fehler in Rückstand und brach die Partie vorzeitig ab.

Später ging Hübner auf Distanz zum organisierten Schachsport. Hübner verstand Schach nicht nur als eine sportliche Auseinandersetzung, sondern darüber hinaus als eine tiefe intellektuelle Beschäftigung. Abseits des Brettes widmete er sich vielen schöngeistigen Fragen; Hübner war promovierter Altphilologe, er übersetzte unter anderem Homers Ilias neu.

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