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Biathlon-WM: Vierte Medaille für Franziska Preuß – Bronze mit Justus Strelow | ABC-Z

Biathletin Franziska Preuß hat bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide erneut eine Medaille gewonnen. Im Single-Mixed jubelt sie am Ende gemeinsam mit Teamkollege Justus Strelow über Bronze.

Franziska Preuß und Justus Strelow haben bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide die erste deutsche Medaille im Single-Mixed seit fünf Jahren gewonnen. Die beiden holten Bronze und mussten sich in der Schweiz nach vier Nachladern nur Weltmeister Frankreich mit Julia Simon und Quentin Fillon Maillet sowie den Norwegern Ranghild Femsteinevik und Johannes Thingnes Bö geschlagen geben.

Insgesamt war es bereits die vierte Medaille für das deutsche Team beim Saisonhöhepunkt im Kanton Graubünden. Preuß und Strelow waren schon Teil der Mixed-Staffel gewesen, die zum Auftakt Bronze geholt hatte. Die Gesamtweltcup-Führende erkämpfte sich in der Vorwoche zudem Gold in der Verfolgung und Silber im Sprint. Mit nun vier Medaillen ist sie aktuell die erfolgreichste Athletin der WM.

Das Single-Mixed, das nicht zum olympischen Programm gehört, wird seit 2019 bei Weltmeisterschaften ausgetragen. Zuvor hatten Preuß und Erik Lesser bei der WM 2020 in Antholz mit Silber die einzige Medaille für den Deutschen Skiverband geholt.

Hart umkämpfte Medaille – Bö diesmal zu stark

Preuß, die im Einzel nach zwei Fehlern im letzten Schießen eine Medaille aus der Hand gegeben hatte und nur Siebte geworden war, zeigte auch bei ihrem ersten Stehendanschlag leichte Schwäche. Sie musste zweimal nachladen, so ging Strelow nur als Zehnter 22,1 Sekunden hinter Frankreich ins Rennen.

Er brauchte in seinem ersten Umlauf liegend einen Nachlader, stehend räumte er dann alle fünf Scheiben in 18,7 Sekunden ab. So wechselte er als Zweiter auf Preuß, 4,4 Sekunden hinter der Schweiz. Und die Bayerin zeigte ihr ganzes Können, sodass Strelow 5,9 Sekunden vor dem Franzosen Fillon Maillet in die Loipe ging. Liegend lieferte Strelow sensationell ab – danach kam es zwischen ihm und dem Franzosen zum Showdown.

Beide leisteten sich beim letzten Schießen einen Nachlader, doch Fillon Maillet war auf der Strecke zu stark. Und anders als in der Mixed-Staffel, als Bö Strelow auf der Zielgeraden nur knapp verpasste, holte der Rekordweltmeister den Sachsen dieses Mal noch ein.

mel/dpa

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