Meinungen

„Saturday Night Live“ wird 50: Papa schaut zu – Medien | ABC-Z

Mit Bad Bunny gegen den Präsidenten: „Saturday Night Live“ wird 50. Zur Lage der großen Comedy-Institution des amerikanischen Fernsehens in Zeiten von Trumps Angriffen gegen Medien.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Zu Beginn erst mal die Selbstschmäh-Strategie; über Jahrhunderte erprobtes Stilmittel des Gegner-Wind-aus-den-Segeln-Nehmens, von Shakespeares Mark Anton („Brutus ist ein ehrenwerter Mann“) bis Eminem im End Battle in „8 Mile“. Nun also zur Eröffnung der neuen Staffel von „Saturday Night Live“ (SNL): James Austin Johnson gibt Donald Trump, und er sagt, was der US-Präsident wohl selbst über die Samstagabend-Satiresendung sagen würde: in desolatem Zustand wie die komplette amerikanische Late-Night-Branche, das seien lauter heimliche Trump-Wähler, die besser mal aufpassen, dass sie ihn nicht allzu sehr verkohlen. Es gibt ja Wege und Mittel, Late-Night-Komiker zu ärgern; siehe den abgesetzten Stephen Colbert und den kurzzeitig suspendierten Jimmy Kimmel. Also: „Daddy guckt zu!“

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