Kultur
Salzburgs “Drei Schwestern” als kriegsversehrtes Kammerspiel – Bühne | ABC-Z

Wer sich von den aktuellen Meldungen rund um die tobenden Kriege eine kurze Opernauszeit gönnen wollte, hatte gewissermaßen produktives Pech; er sieht in der Felsenreitschule nur die Folgen eines heftigen Bombeneinschlags. Während das Akkordeon zart zu melancholischer Dissonanz ansetzt, wird der Blick frei auf zwei Betonruinen mit verbogenen Schienensträngen (Bühne: Rufus Didwiszus). Unter ihnen, zwischen dem Betonchaos, liegen die Reste eines Spitalszimmers, ein Krankenbett, vor dem ein Kind an einem reglosen Körper rüttelt.