Sachsen: Hubschrauber auf Übungsflug der Bundeswehr abgestürzt – mindestens zwei Tote – Politik | ABC-Z

Beim Absturz eines Hubschraubers auf einem Übungsflug der Bundeswehr in Sachsen sind mindestens zwei Personen ums Leben gekommen. Eine Person werde noch vermisst. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Besuch an der Absturzstelle. Das Bundesverteidigungsministerium erklärte, bei dem Hubschrauber des Typs EC-135 handele es sich um eine für Trainingszwecke angemietete Maschine. An der Absturzstelle wurde ein militärischer Sicherheitsbereich eingerichtet.
Pistorius bedankte sich bei den Einsatzkräften vor Ort und sprach den Angehörigen der Verstorbenen sein Beileid aus. In einer Mitteilung seines Ministeriums wird er mit den Worten zitiert: „Der Tod der Besatzungsmitglieder trifft mich und die gesamte Bundeswehr schwer. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden. Ihnen gilt in diesen schweren Stunden unsere tief empfundene Anteilnahme. Wir werden alles dafür tun, um die Umstände aufzuklären.“
Das Unglück ereignete sich in der Nähe von Grimma in Sachsen, der Helikopter stürzte dort in den Fluss Mulde. Experten der Generalflugsicherheit der Bundeswehr würden den Vorfall untersuchen, kündigte ein Sprecher der Bundeswehr an. Über mögliche Gründe des Unglücks wolle man nicht spekulieren, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.
Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig hatte erklärt, dass der Hubschrauber nach Angaben der Flugsicherung zwischen 10 Uhr und 10.30 Uhr verschwunden war. Paddler hätten gegen Mittag Trümmer im Fluss Mulde gefunden. Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagte der Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Etwa 50 Einsatzkräfte seien vor Ort, die das Kerosin auffangen und mit der Bergung beginnen sollten.