Sachbeschädigung: Auto von AfD-Politiker Baumann in Hamburg abgebrannt | ABC-Z

In Hamburg sind in der Nacht zum Montag mehrere Autos in Brand gesetzt worden, eines davon gehörte nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP und seines Büros dem
AfD-Parlamentsgeschäftsführer Bernd Baumann.
Die Polizei bezeichnete den Vorfall auf X als “mutmaßlich politisch
motivierte Sachbeschädigung”.
Nach Angaben der Polizei brannten mehrere Autos teilweise vollständig aus. Anwohner des Hamburger Stadtteils Othmarschen hörten demnach laute
Knallgeräusche und sahen Flammen aus einem Auto schlagen. Vier Autos seien ausgebrannt, ein weiteres
Auto und ein Sichtschutzzaun durch die Flammen beschädigt worden. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts
übernahm die Ermittlungen, es gebe noch keine Tatverdächtigen.
Baumanns Büro gab an, der AfD-Politiker sei um 5 Uhr nachts vom Staatsschutz geweckt und über den Vorfall informiert
worden. Dieser soll sich demnach gegen 3.20 Uhr ereignet haben. Das
zerstörte Fahrzeug sei auf Baumanns Ehefrau angemeldet gewesen.
Bekennerschreiben wird geprüft
Auf der linksgerichteten Internetplattform
Indymedia wurde am Nachmittag ein mutmaßliches Bekennerschreiben gepostet, in dem
sich eine Antifa-Gruppierung zu einem Brandanschlag auf Baumanns
Auto bekennt. Sie beziehen sich zur Begründung ihrer Aktion auf zwei bevorstehende Prozesse gegen Aktivisten der Antifa in Dresden und Düsseldorf, und beklagen in diesem Zusammenhang einen
“starken Verurteilungswillen der Repression”. Es sei in diesen Zeiten “dringend notwendig, sich
militant antifaschistisch zu organisieren”. Die Polizei gab an, das Schreiben auf seine Echtheit zu prüfen.
Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino
Chrupalla verurteilten die Tat. “Eine solche Gewalttat, bei der
auch das Eigentum völlig unbeteiligter Bürger zerstört wurde, hat nichts
mit einer – auch hart in der Sache geführten – politischen
Auseinandersetzung zu tun”, schrieben sie. Ein Angriff auf einen führenden Repräsentanten
der größten Oppositionsfraktion sei ein direkter Angriff auf die
Demokratie in Deutschland.





















