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Sabotage an Ostseekabeln?: Schweden beobachtet Chinas Ermittler auf Frachter | ABC-Z


Sabotage an Ostseekabeln?

Schweden beobachtet Chinas Ermittler auf Frachter

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Nach der Beschädigung zweier Unterseekabel in der Ostsee fällt der Verdacht auf den chinesischen Frachter “Yi Peng 3”. Das Schiff wird derzeit von chinesischen Ermittlern inspiziert. Die schwedische Polizei ist mit an Bord.

China hat die schwedische Polizei als Beobachter von Ermittlungen an Bord des Frachters “Yi Peng 3” eingeladen, der möglicherweise in die Beschädigung von Datenkabeln in der Ostsee verwickelt ist. Schweden habe die Einladung angenommen, erklärte die Polizei. Die Untersuchung solle noch am selben Tag erfolgen. Die schwedische Unfalluntersuchungsbehörde sei ebenfalls dabei. Dänische Behörden unterstützten die Beobachtung. Welcher Art die Ermittlungen sein werden, teilte die schwedische Polizei nicht mit. Sie seien jedoch nicht Teil polizeilicher Nachforschungen. Die schwedische Polizei werde an Bord des Schiffes nicht selbst ermitteln.

Behörden in Deutschland, Finnland, Schweden und Litauen ermitteln wegen der Störung zweier Unterseekabel Mitte November – eines zwischen Finnland und Deutschland, das andere zwischen Litauen und Schweden. Alle vier Staaten sind NATO-Mitglieder. Nachrichtenberichten zufolge befand sich die “Yi Peng 3” in dem Gebiet, als die Schäden auftraten. Sie ankert jetzt zwischen Schweden und Dänemark.

Pistorius: Sabotageakt möglich

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Krisersson erklärte Ende November, sein Land habe China formell um Zusammenarbeit bei der Aufklärung des Kabelbruchs gebeten, der in schwedischen Gewässern stattfand. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sprach von einem möglichen Sabotageakt. Kristersson betonte allerdings, dass es keinerlei “Anschuldigungen” gäbe.

Nach Angaben des dänischen Außenministeriums kann die “Yi Peng 3” nach Abschluss der Inspektion auslaufen. Es werde davon ausgegangen, dass der Frachter nach der Inspektion von Vertretern aus China, Deutschland, Schweden und Finnland “zu seinem Bestimmungsort fahren kann”, sagte Außenminister Lars Lökke Rasmussen vor Journalisten. Auch ein Vertreter Dänemarks sei vor Ort, fügte Rasmussen hinzu, “weil wir eine vermittelnde Rolle gespielt haben”.

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