Russischer Ölkonzern: Bundesregierung verlängert Treuhandschaft von Rosneft erneut | ABC-Z
Die Bundesregierung hat ihre Treuhandverwaltung des
Ölunternehmens Rosneft Deutschland erneut verlängert. Der Konzern bleibt
damit bis zum 10. März 2025 unter der Kontrolle der Bundesnetzagentur, wie
das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. “Mit der Verlängerung der
Treuhandverwaltung wird den prognostizierten Risiken für die
Versorgungssicherheit begegnet”, hieß es. Die Anordnung gewährleistet demnach weiterhin insbesondere die
Versorgung der Bundesländer Berlin und Brandenburg.
Rosneft Deutschland gehört zu 100 Prozent dem russischen
Rosneft-Konzern. Nach Beginn des russischen
Angriffskriegs gegen die Ukraine war das Unternehmen im September 2022 unter die treuhänderische Verwaltung der
Bundesnetzagentur gestellt worden. Diese gilt für jeweils sechs Monate und muss
dann verlängert werden. Die bisherige Treuhandverwaltung wäre am 10. September
ausgelaufen.
Verkauf durch russischen Mutterkonzern sei “glaubhaft dargelegt”
Der Mutterkonzern Rosneft Russland
habe mittlerweile glaubhaft dargelegt, dass Rosneft Deutschland bis Ende des Jahres
verkauft sein soll, teilte das Ministerium mit. Öffentliche Stellungnahmen potenzieller Käufer und
Gespräche der Bundesregierung unterstützen demnach diese Aussage.
Medienberichten zufolge ist das Emirat Katar an einem Kauf der Rosneft-Anteile
an der PCK Schwedt interessiert.
Ein Verkauf sei
der “rechtssicherste und damit auch schnellste Weg, um Investitionen in die
Raffinerien zu ermöglichen und so die Standorte zu sichern”. Dieser Weg
sei möglich geworden, weil Rosneft die Klagen gegen die Treuhandanordnungen
weiterhin ruhend gestellt habe, hieß es von dem Ministerium.
Zu Rosneft Deutschland gehören drei Raffinerien, darunter zu
rund 54 Prozent die PCK Schwedt in Brandenburg. Nach Angaben des Ministeriums vereint Rosneft Deutschland insgesamt rund zwölf Prozent der
deutschen Erdölverarbeitungskapazität auf sich und ist damit eines der größten
erdölverarbeitenden Unternehmen in Deutschland.
Die Bundesregierung hat ihre Treuhandverwaltung des
Ölunternehmens Rosneft Deutschland erneut verlängert. Der Konzern bleibt
damit bis zum 10. März 2025 unter der Kontrolle der Bundesnetzagentur, wie
das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. “Mit der Verlängerung der
Treuhandverwaltung wird den prognostizierten Risiken für die
Versorgungssicherheit begegnet”, hieß es. Die Anordnung gewährleistet demnach weiterhin insbesondere die
Versorgung der Bundesländer Berlin und Brandenburg.
Rosneft Deutschland gehört zu 100 Prozent dem russischen
Rosneft-Konzern. Nach Beginn des russischen
Angriffskriegs gegen die Ukraine war das Unternehmen im September 2022 unter die treuhänderische Verwaltung der
Bundesnetzagentur gestellt worden. Diese gilt für jeweils sechs Monate und muss
dann verlängert werden. Die bisherige Treuhandverwaltung wäre am 10. September
ausgelaufen.