Auch Papst-Flugzeug von den Problemen bei Airbus betroffen – Politik | ABC-Z

Software-Probleme beim Flugzeughersteller Airbus haben am Wochenende eine Überprüfung bei 6000 Maschinen des Typs A320 nötig gemacht. Auch das Flugzeug von Papst Leo XIV. war betroffen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist derzeit auf seiner ersten Auslandsreise unterwegs, die ihn in die Türkei und nach Libanon führt. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni teilte mit, das am Flugzeug des Heiligen Vaters, das sich zu diesem Zeitpunkt in Istanbul befand, ein Teil ausgetauscht werden musste. Dafür musste am Freitagabend eigenes ein Techniker eingeflogen werden.
Airbus hatte zuvor alle Airlines, die A320-Maschinen in ihrer Flotte haben, angewiesen, unverzüglich, ein Software-Update vorzunehmen. Ein Zwischenfall bei einem Flugzeug der A320-Reihe habe gezeigt, dass intensive Sonneneinstrahlung Daten beschädigen könne, die für die Steuerung wichtig seien.
Bis zum Samstagmorgen meldeten mehrere Airlines, dass das Problem durch die Software-Updates habe gelöst werden können. Dennoch wurden Dutzende Flüge gestrichen und Passagiere vor etwaigen Verspätungen oder Verschiebungen gewarnt. Auch die Lufthansa, die zahlreiche Maschinen aus der A320-Familie betreibt, erklärte, dass man bereits am Freitagabend mit der Umsetzung der von Airbus vorgeschriebenen Maßnahmen begonnen habe. Flugstreichungen am Samstag seien nicht nötig gewesen. Auch andere Airlines, etwa die britische Easyjet und die Air France teilten mit, dass die Auswirkungen auf den Flugverkehr nur gering seien.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) lobte die sofortige Umsetzung der Maßnahmen: „Das schnelle Handeln aller Beteiligten zeigt, dass die Sicherheitssysteme in der Luftfahrt funktionieren“, sagte Schnieder der Bild. „Das ist auch zwingend, denn die Sicherheit der Crews und der Passagiere hat stets oberste Priorität.“
Und der Papst? Der besuchte am Samstagmorgen die Blaue Moschee in Istanbul und feierte am Abend einen Gottesdienst vor rund 5000 Gläubigen. Dabei mahnte er, den Dialog mit anderen christlichen Konfessionen und „mit den Brüdern und Schwestern anderer Religionen“ zu stärken. Für Sonntagmittag ist der Weiterflug nach Libanon geplant.





















