RTL-Moderatorin hat gekündigt: Petra Neftel bereut vier Fehler | ABC-Z
Petra Neftel, ehemals Schweers, war in den Jahren 2001 bis 2006 bei RTL eine feste Größe. Als Moderatorin des Promi-News-Magazins “Explosiv” begleitete sie für lange Zeit viele TV-Zuschauer durch den frühen Abend. Doch ihr Job vor der Kamera beim Privatsender war für Neftel nicht unbedingt ein Zuckerschlecken. Das äußerte sie bereits vor knapp einem Monat. Jetzt verrät die ehemalige RTL-Moderatorin, dass die mit dem Job einhergehende Bekanntheit ihr überhaupt nicht gefallen hat…
Ex-RTL-Moderatorin Petra Neftel: Dieses Foto erfüllt sie mit Scham
In einem längeren LinkedIn-Posting schildert Petra Neftel ihre “vier Kernfehler auf dem wackeligen Weg in die Sichtbarkeit”. Sie erklärt, dass Sichtbarkeit in ihrer früheren Karriere Fluch als auch Segen zugleich gewesen sei. Dann weist die einstige Moderatorin auf ein Foto hin, welches sie an den Social-Media-Beitrag angefügt hat. Das Bild zeigt Neftel in einem pinken auffälligen Kleid, mit kurzen lockigen Haaren und einem Lächeln im Gesicht. Doch der Schnappschuss war für die 49-Jährige für lange Zeit mit viel Scham behaftet.
Ex-TV-Moderatorin: “Auf dem roten Teppich komplett verloren” gefühlt
“Es war der Deutsche Fernsehpreis 2002, ich war 27 und gerade seit ein paar Monaten RTL-Explosiv-Moderatorin. Von der Journalistin hinter der Kamera zur Nachrichtenmoderatorin vor der Kamera war mein erster Stretch. Von der Nachrichtenmoderatorin zur prominenten Boulevard-Moderatorin auf dem roten Teppich – das war mein zweiter Stretch. Und der fühlte sich auf einmal ganz und gar nicht mehr richtig an”, äußert die Blondine. Die einstige TV-Persönlichkeit beschreibt, dass sie sich “auf dem roten Teppich komplett verloren” gefühlt habe.
Petra Neftel als “Barbie auf Ecstasy” bezeichnet
Zudem schreibt Petra Neftel: “Ich wusste nicht, wohin mit mir, wie stehen, wie gehen, wie posen. Alles kam mir affig vor, albern. So riss ich an diesem Abend, in diesem sehr pinken Kleid, aus Unvermögen und in Ermangelung anderer Ideen, einfach mal die Arme hoch.” In der Presse sei sie dann wegen des Fotos als “Barbie auf Ecstasy” betitelt worden. Die ehemalige RTL-Moderatorin kommt zum Entschluss, dass sie an dem Tag – und generell – vier Dinge falsch gemacht habe.
Petra Neftel: “Für etwas gestanden, für das ich nicht stehen wollte”
Sie schildert: “Ich habe mich verkleiden lassen, ich habe mich verstellt, ich habe für etwas gestanden, für das ich quasi […] nicht stehen konnte und wollte: Boulevard-Fernsehen. Ich habe mich nicht damit auseinandergesetzt, womit ich stattdessen assoziiert sein möchte.” Die 49-Jährige konkludiert: “All das führte dazu, dass meine Sichtbarkeit und ich nicht matchten. Und das war gruselig. Ich glaube, dass viele Menschen aus Angst vor einer falschen (bissigen) Sichtbarkeit lieber gleich ganz unter dem Radar fliegen – was uns leider viele kluge Köpfe vorenthält.”
Ex-RTL-Moderatorin erklärt: “Noch nie so unfrei vor der Kamera”
Dass Petra Neftel über Boulevard-Themen berichtete, obwohl sie das eigentlich nie wollte, erwähnte sie bereits in einem früheren LinkedIn-Beitrag. “Anstatt gesellschaftsrelevante Themen zu bebrüten, präsentierte ich jetzt Tripple-D-Brust-OPs und Dieter Bohlens Beziehungswildwest”, meinte sie vor wenigen Wochen. Dann schoss Neftel speziell gegen das TV-Format “Explosiv” und erklärte: “Ich war in meiner ganzen Fernsehkarriere vorher und hinterher nie so unfrei vor der Kamera, wie in dieser Sendung. Ich war hier einfach nicht ich selbst.”
Heute ist Petra Neftel froh, diese für sie so unschönen Zeiten hinter sich zu haben. Sie arbeitet mittlerweile als Business-Coach.