Ratgeber

Stauden und Gehölze im Herbst pflanzen | ABC-Z

Stand: 07.10.2025 17:25 Uhr

Im Herbst denken nur wenige daran, den Garten neu zu gestalten. Dabei ist der Zeitpunkt ideal, um winterharte Stauden und Gehölze wie Rosen oder Obstbäume zu pflanzen.

Im Herbst beginnt die Ruhezeit für Pflanzen. Die meisten werfen ihr Laub ab und stellen ihr oberirdisches Wachstum ein. Solange der Gartenboden noch warm genug ist, wachsen die Wurzeln jedoch weiter. An frostfreien Tagen können deshalb bis etwa Anfang Dezember viele robuste winterharte Stauden und Gehölze problemlos gepflanzt werden. So können sie gut anwachsen und haben beste Voraussetzungen für einen kräftigen Austrieb im Frühjahr.

Worauf kommt es beim Einpflanzen an?

Bevor neue Pflanzen in die Erde kommen, diesen möglichst tief auflockern und von Unkraut befreien. Denn ein verdichteter Gartenboden erschwert das Einwurzeln und kann zu Staunässe führen. In das Pflanzloch am besten etwas Kompost und Hornspäne geben, so sind die Pflanzen gut mit Nährstoffen versorgt. Vor dem Einpflanzen müssen Gehölze und Stauden gewässert werden, am besten in einem mit Wasser gefüllten Eimer. Auch nach dem Einpflanzen benötigen sie ausreichend Wasser.

Beispiele: Geeignete Pflanzen für die Herbstpflanzung

Mulchen schützt die Pflanzen bei Frost

Damit die Pflanzen gut durch den Winter kommen, sollten sie mit einer Mulchschicht bedeckt werden. Zusätzlich schützen Laub und Reisig die Wurzeln vor strengem Frost. Tipp: Stauden im Beet nach dem Einpflanzen mit einem Pflanzkärtchen markieren. Die meisten ziehen sich im Winter komplett in die Erde zurück – so werden sie im Frühling bei der Gartenarbeit nicht versehentlich beschädigt.

Günstige wurzelnackte Ware im Herbst kaufen

Ein weiterer Vorteil der Herbstpflanzung: Viele Gärtnereien reduzieren die Preise für Stauden und Gehölze zum Saisonende deutlich. Auch hochwertige Pflanzen sind in dieser Jahreszeit oft günstiger zu haben. Viele Händler bieten sogenannte wurzelnackte Ware an. Das bedeutet, dass die Pflanzen nicht mit Erde umhüllt in einem Pflanzcontainer verkauft werden, sondern die Wurzeln “nackt” sind.

Diese Pflanzen – beispielsweise wurzelnackte Rosen aber auch Obstbäume – sind ebenfalls besonders preiswert. Wichtig: Je anspruchsvoller und empfindlicher die Art, desto früher sollte gepflanzt werden. Frostempfindliche Gehölze wie Hibiskus oder Kamelien kommen deshalb besser im späten Frühjahr in die Erde.

Blühende Fette Hennen der Sorte "Herbstfreude"

Viele Stauden blühen im Spätsommer und Herbst in intensiven Farben, manche bis zum Frost. Beispiele für Herbstblüher.

Eine Blaumeise sitzt auf einem Ast mit schneebedeckten Sanddornbeeren

Mit ihren leuchtenden Beeren sind viele Sträucher eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel. Welche sind besonders schön?

Blühender Schneeball

Wenn die meisten Bäume und Büsche kahl sind, haben Winterblüher wie Duftschneeball und Zaubernuss ihren großen Auftritt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Im Grünen Bereich – Der NDR Gartenpodcast | 08.10.2025 | 19:00 Uhr

Back to top button