“Rosenheim-Cops”-Star Marisa Burger packt über Branche aus: “Schlimmste für einen Schauspieler” | ABC-Z
In der beliebten ZDF-Serie “Die Rosenheim-Cops” werden seit 2002 mysteriöse Mordfälle gelöst. Von Anfang an mit dabei: Marisa Burger (51). Die Wahl-Münchnerin hat sich als Polizeisekretärin “Miriam Stockl” in die Herzen der Zuschauer gespielt und erfreut sich auch unter Kolleginnen größter Beliebtheit. Mit der AZ spricht Burger nun über ihren Erfolg aus Schauspielerin – und gewährt dabei private Einblicke.
“Das Schlimmste für einen Schauspieler”: Marisa Burger packt über Branche aus
Kolleginnen wie Karin Thaler (59) und Michaela Weingartner (34) schwärmten erst kürzlich in Interviews von der Zusammenarbeit mit Marisa Burger. Unter den Fans gilt die 51-Jährige ohnehin als absoluter Publikumsliebling. Wie gelingt es der sympathischen Schauspielerin, sich den Ruhm nicht zu Kopf steigen zu lassen? Die AZ hat bei Marisa Burger nachgefragt und interessante Details erfahren.
AZ: Liebe Frau Burger, werden Sie häufig auf der Straße erkannt?
MARISA BURGER: Ich werde schon oft als „Die Stockl“ erkannt. Das vermeintlich Schlimmste für einen Schauspieler ist doch, nicht angesprochen zu werden (lacht). Denn wir Schauspieler sind auch eitel. Und es ist unsere Art von Applaus, den unter anderem Theaterschauspieler direkt vom Publikum bekommen. Es macht schon Spaß, erkannt zu werden, natürlich kommt es immer auf die Form an. Aber die meisten Leute sind sehr freundlich, höflich distanziert und nett.
Ihre TV-Kolleginnen schwärmen von der Zusammenarbeit mit Ihnen. Wie denken Sie darüber?
Es hat mich berührt und ich habe mich sehr darüber gefreut. Für mich gilt, jedem Einzelnen des Ensembles respektvoll und empathisch zu begegnen. Wir sind ein Team, davon lebt die Serie.
Marisa Burger über Liebe zu “Die Rosenheim-Cops”: “Ich verneige mich vor dieser Figur”
Empfinden Sie nach all den Jahren als “Miriam Stockl” ein Gefühl von Eintönigkeit?
Schauspieler, die in Serien arbeiten, neigen manchmal dazu zu sagen: “Jetzt bin ich ja in dieser Schublade und komme nicht mehr heraus.” Ich aber betrachte die Rolle der “Miriam Stockl” als eine Chance, die mich zu der Schauspielerin hat werden lassen, die ich heute bin. Ich kann in dem Beruf arbeiten, den ich mir so sehr wünschte. Deshalb verneige ich mich vor dieser Figur. Und ich habe noch immer große Freude an der Arbeit. Trotzdem bleibt auch Zeit für andere Projekte wie mein Buch “Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war”, Auftritte mit Max Müller am Musikverein in Wien oder auch das Sprechen von Hörbüchern.
Marisa Burger über Zukunft der “Rosenheim-Cops”: “Wünsche mir, dass der Dialekt nicht verloren geht”
Für die neue Staffel von “Die Rosenheim-Cops” hagelte es Fan-Kritik. Wie stehen Sie dazu?
Wir brauchen die treuen Fans, sie sind unser Beifall – und blicken mit geschultem Auge auf die Serie.
Haben Sie einen Wunsch für das Format?
Für die Zukunft wünsche ich mir spannende Fälle, zeitgemäße Dialoge und dass der Dialekt, der sehr wichtig für den Erfolg der “Rosenheim-Cops” ist, nicht ganz verloren geht.
Beim Fantag der “Rosenheim-Cops” trafen Sie kürzlich auf treue Zuschauer. Wie erleben Sie den direkten Austausch?
Für die Fans geht der Wunsch in Erfüllung, uns nicht nur über den Bildschirm zu sehen. Ich weiß es sehr zu schätzen und bin nahbar.
Marisa Burger über ihre Familie: “Leistet einen großen Beitrag”
Sie kehrten neulich aus dem Urlaub zurück. Wie war die Zeit im warmen Italien?
Urlaub ist Urlaub. Ich war mit meiner Familie am Meer. Obwohl inzwischen alle Kinder erwachsen sind und ihre eigenen Partner und Freunde haben, verreisen wir einmal im Jahr zusammen und es gibt ein gemeinsames Familienleben. Diese Momente sind für uns wunderschön.
Wie gelingt es Ihnen, bodenständig zu bleiben?
Meine Familie leistet einen großen Beitrag dazu, dass ich immer wieder auf dem Boden der Tatsachen lande.