Robert Stadlober: “Das hat mir die Augen geöffnet” | ABC-Z
DIE ZEIT: Herr Stadlober, hören Sie manchmal noch die Stimme von Joseph Goebbels in Ihrem Kopf?
Robert Stadlober: Es ist jetzt nicht so, dass mich Goebbels nachts heimsuchen würde, aber ganz ablegen kann man so eine Rolle nicht. Es ist auf jeden Fall noch etwas davon in mir.
ZEIT: Sie spielen Adolf Hitlers Propagandaminister im Film Führer und Verführer, der gerade in den Kinos läuft. Was von Goebbels ist nach wie vor in Ihnen?
Stadlober: Ich habe mich intensiv mit seinen Gedankenwelten und den Verbrechen, die er zu verantworten hat, auseinandergesetzt. Vieles wusste ich davor natürlich schon, aber ich habe auch einiges dazugelernt. Das sind Erkenntnisse, die ich gar nicht loswerden will.