Robert Niedergesäß und Thomas Huber erhalten die Kommunale Verdienstmedaille – Ebersberg | ABC-Z

Für ihr langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik sind Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß und der Grafinger Landtagsabgeordnete Thomas Huber von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (alle CSU) ausgezeichnet worden. Für Niedergesäß gab es die Kommunale Verdienstmedaille in Silber, für Huber in Bronze.
Niedergesäß begann seine kommunalpolitische Karriere mit dem Einzug in den Vaterstettener Gemeinderat nach der Wahl 1996, fünf Jahre später gewann er zum ersten Mal die Wahl zum Bürgermeister. Zwei Male, 2002 und 2008, bestätigten ihn die Vaterstettener im Amt des Rathauschefs, 2013 wurde er bei einer vorgezogenen Landratswahl zum Nachfolger seines krankheitsbedingt zurückgetretenen Parteifreunds Gottlieb Fauth. Seit 2002 gehörte Niedergesäß bereits dem Kreistag an, fünf Jahre lang war er dort Vorsitzender der CSU-Fraktion. Derzeit ist er auch Sprecher der Landkreise im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV).
Sein Einsatz für den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere für die Erweiterung des Regionalbusangebotes im Landkreis, wird vom Innenministerium auch in der Begründung für die Auszeichnung genannt. Außerdem habe Niedergesäß „maßgeblich die Entwicklung des Landkreises“ geprägt, etwa durch den „Ausbau moderner Bildungseinrichtungen, die stete Weiterentwicklung des Klinikums, die Verbesserung der Mobilität mit dem Ausbau des Radwegenetzes“, heißt es in der Laudatio von Innenminister Herrmann.
:„Die Politik wurde den Frauen regelrecht ausgetrieben“
In Stadt- und Gemeinderäten sind Frauen immer noch unterrepräsentiert. Woran das liegt und wie man es ändern könnte, erklärt die Gewerkschafterin und einstige SPD-Kommunalpolitikerin Eva Maria Volland.
Auch Thomas Huber ist 1996 in die aktive Kommunalpolitik eingestiegen, damals gewann er seinen Sitz im Grafinger Stadtrat, den er bis heute innehat. Seit 2002 ist Huber zudem Mitglied des Kreistages Ebersberg, von 2003 bis 2013 saß er im oberbayerischen Bezirkstag – was ihm den Titel „Drei-Rat“ einbrachte. Den Sitz im Bezirkstag gab Huber 2013 nach seiner Wahl zum Landtagsabgeordneten auf. Die Verleihung der Verdienstmedaille an Huber wurde außer mit seinem langjährigen kommunalpolitischen Engagement auch mit seinem Einsatz in den Bereichen Jugend, Sport, Bildung sowie der wirtschaftlichen Entwicklung seiner Heimatstadt Grafing begründet.
Die Bürgermeister der Wohnorte der Geehrten, Christian Bauer aus Grafing und Leonhard Spitzauer aus Vaterstetten (beide ebenfalls CSU), gratulierten: „Thomas Huber und Robert Niedergesäß stehen beispielhaft für das, was kommunale Verantwortung ausmacht: Einsatz, Verlässlichkeit und Zukunftsorientierung. Ihre Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für das Ehrenamt und die demokratische Selbstverwaltung vor Ort“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Auch der stellvertretende Landrat Walter Brilmayer (CSU) nahm an der Ehrung im Schloss Dachau teil und gratulierte seinen Parteifreunden im Namen des Landkreises Ebersberg.