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Donald Trumps Wirtschaftspolitik: Der Staat bin ich | ABC-Z

Nicht nur in der Vorliebe für goldenen Prunk ähnelt US-Präsident Donald Trump dem französischen Sonnenkönig Ludwig XIV., sondern auch in der Wirtschaftspolitik 



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Ludwig der XIV., hier auf einem minimal veränderten Gemälde von Hyacinthe Rigaud, ist berühmt für seinen Anspruch: “L’état, c’est moi” – der Staat, das bin ich.
© Montage: DZ (verw. Fotos: Gérard Blot/​GrandPalaisRmn/​bpk; Yuri Gripa/​Bloomberg/​Getty Images (Trump))

Vergangene Woche begannen in Washington die Bauarbeiten für ein lang gehegtes Wunschprojekt von Präsident Trump: Neben dem Weißen Haus entsteht ein Ballsaal. 200 Millionen Dollar soll der Anbau kosten, bezahlen sollen ihn “patriotische Spender”. Entwürfe zeigen ein Interieur mit Kristalllüstern und viel Gold.

Mindestens ebenso viel Gold findet sich jetzt schon im Oval Office, dem offiziellen Amtszimmer des Präsidenten. An den Wänden und am Kamin prangen seit Neuestem güldene Girlanden im Stil des späten Barocks. Gut möglich jedoch, dass es sich dabei um Versandartikel der chinesischen E-Commerce-Plattform Alibaba handelt, genauer: High-density Home Decoration Polyurethane Appliques Ornament PU Foam Veneer Accessories, hergestellt von der Guangzhou Homemax Decorative Material Limited. Erhältlich für fünf Dollar in Weiß, Gold oder Silber. Das zumindest glaubt der Journalist Jon Keegan, der als Erster über die verblüffende Ähnlichkeit des präsidialen Wandschmucks mit dem chinesischen Billigangebot berichtete. Das Weiße Haus nahm dazu keine Stellung.

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