Rheinmetall will Satelliten für die Bundeswehr bauen – Wirtschaft | ABC-Z

Der Rüstungskonzern Rheinmetall wird der Bundeswehr künftig wohl Satelliten liefern. „Der Plan ist es, der Bundeswehr in den kommenden zwei Jahren 40 sogenannte Low-Earth-Orbit-Satelliten zu liefern“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger dem Handelsblatt (Freitagausgabe). Damit sind Satelliten für den niedrigen Erdorbit gemeint. Der Zeitung zufolge ist ein entsprechender Auftrag der Bundeswehr über die Lieferung von Satelliten bereits „unterschriftsreif“. Dieser dürfte nach Schätzungen von Branchenexperten etwa drei Milliarden Euro wert sein.
Die Radarsatelliten werden dem Bericht zufolge in Zusammenarbeit mit dem finnischen Start-up Iceye entwickelt und in Rheinmetalls Werk in Neuss gefertigt. Allerdings sei noch nicht geklärt, ob Rheinmetall oder die Bundeswehr selbst das Satellitennetz betreiben. Das könnte den Auftragswert verändern. Derzeit liegt das Projekt laut Handelsblatt dem Beschaffungsamt der Bundeswehr zur Prüfung vor. Der Haushaltsausschuss des Bundestags könnte der Finanzierung noch in diesem Jahr zustimmen. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte Ende September angekündigt, 35 Milliarden Euro für Raumfahrt im Verteidigungsbereich investieren zu wollen.
Wie die Zeitung weiter berichtet, will Rheinmetall auf lange Sicht für die Bundeswehr neben den Radarsatelliten eine oder mehrere Satelliten-Konstellationen aufbauen, die der Kommunikation oder der Erdbeobachtung dienen.





















