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Rheinland-Pfalz: Justizminister Mertin in Koblenz gestorben – Politik | ABC-Z

Der FDP-Politiker und rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin ist tot. Er sei am Freitag plötzlich und unerwartet in Koblenz gestorben, teilte ein Sprecher des FDP-Landesverbands mit.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) würdigten Mertin „als einen herausragenden Vertreter demokratischer Werte und eine prägende Persönlichkeit der rheinland-pfälzischen Politik“. Sein unermüdlicher Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und den Rechtsstaat habe das Bundesland nachhaltig geprägt. „Unsere Gedanken und unsere tief empfundene Anteilnahme sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.“

Mertin wurde in Chile geboren und kam in den 1970er-Jahren nach Deutschland. Lange prägte er das Justizministerium in Rheinland-Pfalz: Dort amtierte er von 1999 bis 2006, seit 2016 hatte er es erneut inne.

Bundesverkehrs- und Justizminister Volker Wissing drückte über die Plattform X seine Bestürzung aus. „Er war ein Vorbild, ein verlässlicher Ratgeber, ein Freund und ein wunderbarer Mensch“, schrieb er. Wissing war von 2016 bis 2021 Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz – und saß mit Mertin am Kabinettstisch.

Wie die Rheinzeitung berichtet, war Mertin am Freitag bei einem Termin am Koblenzer Landgericht zusammengebrochen und im Krankenhaus verstorben. Er wurde 66 Jahre alt.

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