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Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden 2025: Alles Wichtige zum großen Weinfest | ABC-Z

Kontakte pflegen, neue Kunden gewinnen, Netzwerke knüpfen und möglichst viele Gläser füllen. Das sind die Ziele der mehr als 90 Rheingauer Weingüter, die sich zur 48. Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden angemeldet haben. Insgesamt sind es gut 1000 verschiedene Weine, die an den zehn Veranstaltungstagen zwischen dem 8. und 17. August verkostet werden können. Darunter sind auch Weine aus der ­Ukraine, denn die Partnerregion Kamjanez-Podilskj ist am Partnerschaftsstand vertreten. Hinzu kommt ein karitativer Weinstand, an dem die lokale Prominenz Weine für einen guten Zweck ausschenkt.

Insgesamt werden wieder einige Hunderttausend Besucher auf dem Schlossplatz und dem Dernschen Gelände erwartet, zumal die Wetterprognosen aus Sicht der Veranstalter schon zur Eröffnung am Freitag um 17 Uhr sehr erfreulich sind.

Der Geschäftsführer des Rheingauer Weinbauverbands, Dominik Russler, nennt die Weinwoche eine hervorragende Bühne für die Rheingauer Winzer. Für viele Betriebe sei das ein „Highlight“ des Jahres mit großer Bedeutung. Wiesbadens Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Die Grünen) sieht die Weinwoche als starke Marke der Landeshauptstadt mit nationaler und sogar internationaler Strahlkraft, von der Handel, Gastronomie und Hotellerie stark profitierten.

Fahrrad an „Garderobe“ abgeben

Zur Markenpflege setzt Wiesbaden auf bewährte Elemente und neue Impulse. Vor der Marktkirche werden am Montag mit „Riesling Vibes“ erstmals elektronische Musikklänge auf den Feierabend einstimmen. Von 15.30 bis 18.30 Uhr legen Nachwuchs-Discjockeys aus der Region auf. Insgesamt werden drei Bühnen von 50 Musikgruppen bespielt: auf dem Schlossplatz, vor der Marktkirche und auf dem Dernschen Gelände. Die Musik endet täglich um 22 Uhr, die 96 Weinstände sind hingegen täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet, samstags und sonntags sogar bis 24 Uhr. Verköstigt werden die Besucher an 20 Gastronomie-Ständen. Eswe-Versorgung baut einen Wasser-Stand auf.

Wer mit dem Fahrrad kommt, kann dieses an zwei bewachten „Fahrrad-Garderoben“ am Hinterausgang der Marktkirche und im Prinzengässchen abgeben. Für die Busnutzer gibt es wieder ein bezuschusstes Eswe-Veranstaltungsticket, das von 20 Partnerweingütern als Bezahlung für ein Glas Wein akzeptiert wird. Für Gruppenreisende, die mit dem Bus kommen, weist die Stadt besondere Parkplätze aus. In Kooperation mit der Evangelischen Familienbildung gibt es im Haus der Marktkirche an Wochenenden eine Kinderbetreuung. Das kostet samstags sechs Euro je Stunde und ist sonntags unentgeltlich. Für diejenigen, die ihr Weinfestbudget unterschätzt haben, wird wieder ein Geldautomat aufgestellt. Denn auch der Toilettengang kostet jeweils einen Euro.

Engagement für mehr Sicherheit

Erstmals in diesem Jahr sind sogenannte Awareness-Teams der Jugendhilfe-Initiative Moja an den Freitag- und Samstagabenden von 19 bis 1 Uhr unterwegs. Sie informieren zum sicheren Nachtleben, bieten bei Bedarf direkte Unterstützung oder leiten an Sicherheits- und Rettungskräfte weiter. Die Teams sollen laut Stadtverwaltung helfen, „sichere Räume zu schaffen, gegenseitigen Respekt zu fördern und klare Grenzen gegen diskriminierendes oder übergriffiges Verhalten zu setzen“. „Nur wer sich sicher fühlt, kann wirklich frei feiern“, meint Bürgermeisterin Hinninger.

Für ihr aktualisiertes Sicherheitskonzept und neue Zufahrtspoller hat die Stadt laut Hinninger tief in die Tasche greifen müssen. Die neue Technik werde aber künftig auch bei anderen Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Details dazu will die Stadt in Kürze noch vorstellen.

Das Motiv des bei Sammlern beliebten, aber nur von wenigen Weingütern ausgegebenen Weinwoche-Glases ziert diesmal eine Abbildung des Museums Wiesbaden anlässlich seines zweihundertjährigen Bestehens. Es ist aus Leichtglas hergestellt und kann für drei Euro in der Touristinfo sowie an acht Weinständen erworben werden.

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