Meinungen

Rezension der Tatort-Doppelfolge “Ein guter Tag” und “Schwarzer Schnee” – Medien | ABC-Z

Die ARD lässt diesmal jede Menge Sendezeit springen für einen Doppel-„Tatort“ in Kooperation mit dem niederländischen Sender NPO. Aus deutscher Sicht ist das schon deshalb eine gute Idee, weil Falke (Wotan Wilke Möhring) seit dem Tod von Julia Grosz als sehr einsamer Wolf ermittelte – ungebundener, als es sogar für einen ewigen Lederjackenträger gut sein kann. Jetzt bekommt er dauerhaft Gesellschaft von dem Cyberexperten Mario Schmitt (Denis Moschitto). Der wirkt wie das exakte Gegenteil, ist aber vielleicht auch nur so etwas wie eine Falke-Neuauflage im anderen zeitgeschichtlichen Modus: beide effiziente Eigenbrötler, beide sprachbegabt, aber kommunikativ kompliziert. Nur hat Schmitt Bluetooth-Kopfhörer, vapt, und kriegt es nicht mal mit, wenn Falke ihm in einer wirklch tollen komischen Szene Angst vor einem Riesenplastikhasen unterstellt. So fängt im Sonntagskrimi in gewisser Weise das Spiel mit alter und neuer Männlichkeit wieder an, das beim RBB-„Polizeiruf“ endete, als der das Duo Gregorowicz und Kaczmarczyk verlor.

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