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Rettet ein Texaner die Bayer AG? – Wirtschaft | ABC-Z

Die Bayer AG: Das ist ein 1863 gegründetes deutsches Unternehmen aus Leverkusen mit noch immer etwa 100 000 Beschäftigten. Heute ist Bayer ein global tätiger Medikamentenhersteller und zugleich der weltweit größte Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Noch vor zehn Jahren lag Bayers Börsenwert bei 120 Milliarden Euro, doch inzwischen ist der Aktienkurs am Boden: Die Bayer AG ist aktuell keine 20 Milliarden Euro mehr wert. Hinzu kommen Schulden in Höhe von 35 Milliarden Euro.

Die Schwierigkeiten des Traditionsunternehmens resultieren vor allem aus dem 2018 vollzogenen Kauf des US-Agrochemiekonzerns Monsanto für 63 Milliarden Dollar. Das war einer der größten Fehlgriffe in der gesamten Geschichte deutscher Unternehmen. „Wäre Bayer ein Mensch, läge er vermutlich längst auf der Intensivstation“, schreiben die SZ-Wirtschaftsredakteure Elisabeth Dostert, Björn Finke und Thomas Fromm in einer großen Reportage in der Süddeutschen Zeitung.

Denn mit Monsanto übernahm Bayer Gerichtsprozesse und Zehntausende Klagen von Menschen, die dem Monsanto-Produkt Roundup mit seinem Wirkstoff Glyphosat ihre Krebserkrankung zuschreiben. Jetzt soll der Texaner Bill Anderson den Konzern retten. Der neue Bayer-Chef versucht, den Konzern umzubauen, indem er Hierarchieebenen auflöst und mehr Eigenverantwortung der Mitarbeitenden fördert. Doch reicht das? Darüber spricht SZ-Wirtschaftsreporter Thomas Fromm bei „Das Thema“ – dem Recherchepodcast der Süddeutschen Zeitung.

Zum Weiterlesen:

Hier finden Sie einen Artikel über die Bayer-Aktie im freien Fall.

Und hier die Reportage über Bayer und wie der neue Chef Bill Anderson den Konzern retten will.

Wie gefährlich Glyphosat ist, erklärt dieses Video.

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