Rentner (71) wird versehentlich bei allen Behörden für tot erklärt | ABC-Z
- FOCUS-online-Redaktion / dpa
Ein Rentner hat den gleichen Namen wie ein Toter in Wesel. Das führt zu einem Behördenfehler – und einem Schreck bei den Angehörigen.
Nach dem Tod eines Mannes in Wesel am Niederrhein ist versehentlich ein 71-Jähriger in Bocholt bei allen Behörden für tot erklärt worden. Das Problem: Beide hatten den gleichen Namen. Allerdings stimmten die Geburtsdaten nicht überein.
Standesamt in Wesel reagierte
Das sei dem Standesamt der Stadt Wesel auch schnell aufgefallen, sagte ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Medien hatten über den Fall berichtet.
Alle nötigen Schritte seien veranlasst worden, allerdings fehlte nur ein wichtiger Hinweis an die Bundesnotarkammer, die das zentrale Testamentsregister führt, so die Erklärung der Stadt. Und so bekamen der Mann mit demselben Namen aus dem Kreis Borken und seine Verwandten Post mit der Nachricht über sein Ableben und die Testamentseröffnung.
Steuerbehörde erklärt Rentnerin (89) für tot und überweist kein Geld mehr
Elizabeth (89) aus Cornwall in Großbritannien machte eine ähnliche Erfahrung. Sie erhielt einen Brief von der Steuerbehörde, in dem ihr Tod bestätigt wurde, berichtet die „Daily Mail“. Der Brief war an den „Vertreter ihres Nachlasses“ adressiert und enthielt die bedauernde Erklärung: „Es tut mir leid, von Ihrem kürzlichen Verlust zu erfahren und ich erkenne an, dass dies eine schwierige Zeit für Sie ist“.
Der Fehler hatte dazu geführt, dass die Rentnerin drei Monate lang keine Rente erhalten hatte.