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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 04:39 Trumps Ukraine-Gesandter verschiebt Kiew-Reise +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 04:39 Trumps Ukraine-Gesandter verschiebt Kiew-Reise +++

Der künftige Ukraine-Gesandte des designierten US-Präsidenten Donald Trump hat eine Informationsreise nach Kiew und in andere europäische Hauptstädte auf die Zeit nach Trumps Amtseinführung am 20. Januar verschoben. Das berichten vier mit der Reiseplanung vertraute Quellen. Der pensionierte Generalleutnant Keith Kellogg, der als Trumps Sondergesandter für die Ukraine und Russland fungieren soll, hatte ursprünglich für Anfang Januar eine Mission nach Kiew geplant, um sich mit ukrainischen Politikern zu treffen, berichtete Reuters letzten Monat. Sein Team plante auch Treffen mit Beamten in anderen europäischen Hauptstädten, darunter Rom und Paris.

+++ 03:35 Kiew bestellt bei Rheinmetall Munition für den Gepard +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium hat den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall beauftragt, zusätzliche 35-mm-Munition für die Flugabwehrlafetten Gepard zu liefern. Wie der Konzern auf seiner Website mitteilt, umfasst der neue Auftrag 180.000 Stück Munition vom Typ HEI-T (Hochexplosive Brand- und Leuchtspurmunition) und wurde im Dezember 2024 gebucht. Produziert werden sie im Rheinmetall-Werk in Unterlüß. „Der Auftragswert liegt im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und wird von Deutschland finanziert. Bereits im Februar 2023 erhielt Rheinmetall einen Auftrag zur Lieferung von 300.000 Schuss Gepard-Munition an die Ukraine“, heißt es in dem Bericht.Dem Konzern zufolge kann die Munition zur Bekämpfung verschiedener Luftziele, darunter auch unbemannter Luftfahrzeuge, eingesetzt werden.

+++ 02:35 Kiew und Moskau kommen beim Gefangenenaustausch voran +++
Die Ukraine und Russland haben eine „vorläufige Vereinbarung“ getroffen, das ganze Jahr über regelmäßige Gefangenenaustausche durchzuführen. Der Schwerpunkt liege dabei auf der Rückkehr schwer kranker und schwer verwundeter Kriegsgefangener, gibt der ukrainische Ombudsmann Dmytro Lubinets am 6. Januar bekannt. In einem Interview mit dem staatlichen Parlamentssender Rada äußert Lubinets die Hoffnung , dass Russland seine Verpflichtung einhalten werde, berichtet der „Kyiv Independent“.

+++ 01:25 Selenskyj beziffert russische Verluste in Kursk auf 38.000 +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj legt eine Bilanz der russischen Verluste in Kursk vor. „Während der Kursk-Operation hat der Feind allein in dieser Richtung bereits 38.000 seiner Soldaten verloren, wobei fast 15.000 dieser Verluste unwiederbringlich sind“, erläutert Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

+++ 00:20 „Unausgegoren“: Scholz tadelt Habecks Vorstoß beim Wehretat +++
Bundeskanzler Olaf Scholz rügt die Forderung von Wirtschaftsminister Robert Habeck nach einer drastischen Steigerung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. „Die Idee erscheint mir etwas unausgegoren. Den Wehretat von knapp 80 Milliarden Euro auf 140 Milliarden Euro nochmals fast zu verdoppeln, ohne zu sagen, wofür das Geld aufgewendet werden und woher es kommen soll“, sagt der SPD-Politiker dem „Stern“ zum Vorstoß des Grünen-Kanzlerkandidaten. „Wer zahlt die Zeche? Die Bürgerinnen und Bürger?“, fragt Scholz. Derzeit sollen alle NATO-Bündnis-Partner mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung investieren. Deutschland hat dieses Ziel 2024 erstmals seit Jahrzehnten wieder erreicht.

+++ 23:17 Ukrainische Problem-Brigade: Einige Dutzend Desertionen bereits in Frankreich +++
Dutzende ukrainische Soldaten sind nach Angaben aus der französischen Armee während ihrer Ausbildung in Frankreich desertiert. „Es gab eine Reihe von Desertionen, die aber angesichts der Menge an Personen, die ausgebildet wurden, sehr gering sind“, erklärt ein französischer Armeevertreter. Er schätze, dass es sich um „einige Dutzend“ Desertionen handele. Desertion stehe in Frankreich nicht unter Strafe. „Wenn jemand desertiert, hat ein französischer Staatsanwalt keine Befugnis, diese Person festzunehmen“, sagte der französische Armeevertreter. „Das den ukrainischen Behörden auf französischem Boden gewährte Recht ist lediglich ein Disziplinarrecht.“ Der Befehlshaber der ukrainischen Landstreitkräfte, Mychailo Drapatyj, sprach zuvor von „Problemen“ mit der Armeeeinheit. (Siehe Eintrag um 21:40 Uhr)

+++ 22:05 Moldaus Ministerpräsident: Energiekrise in Transnistrien vom Kreml inszeniert +++
Moldaus Ministerpräsident Dorin Recean glaubt, dass die Energiekrise in der prorussischen Separatistenregion Transnistrien von den russischen Behörden inszeniert wird, um Druck auf die Ukraine auszuüben. Ein von Russland verhängter Gaslieferstopp traf in der Republik Moldau bislang vor allem Transnistrien. In dem schmalen Landstreifen an der Grenze zur Ukraine wurden am Neujahrstag für viele private Haushalte Erdgas und Fernwärme abgeschaltet. Diese Energiekrise sei auf künstliche Weise erschaffen worden und die de facto Machthaber der Region würden kein Interesse daran zeigen, Unterstützung aus Moldau zu erhalten. „Das Ziel Russlands ist es, Instabilität in der Region zu schaffen und vor allem die für den Herbst angesetzten Wahlen in Moldau zu beeinflussen. Ihr Ziel ist es, eine pro-russische Regierung zu sichern.“

+++ 21:40 Ukrainische Militärführung gibt schwere Probleme bei Prestige-Brigade zu +++
Mykhailo Drapatyi, Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, hat zugegeben, dass es innerhalb der französisch ausgebildeten 155. mechanisierten Brigade „Anna Kyivska“erhebliche Probleme gebe, darunter hohe Desertionsraten und schlechte Organisation. „Natürlich ist dies eine negative Lektion, eine negative Erfahrung, aber sie sollte in eine Art Präventivmaßnahme umgewandelt werden“, zitiert „Kyiv Independent“ den Befehlshaber. Die Äußerungen des Generals folgen auf einen Medienbericht auf dem Portal Zensor.net, in dem geschildert wurde, dass die Soldaten der Einheit aufgrund schlechter Führung und Organisation innerhalb der ukrainischen Militärführung hohe Verluste erlitten haben. Noch bevor die Brigade an die Front kam, seien zudem 1700 ihrer Soldaten desertiert – darunter angeblich 50 schon während der Ausbildung in Frankreich.

+++ 21:02 Selenskyj spricht von „guten diplomatischen Nachrichten“ +++
In seiner abendlichen Ansprache spricht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von „guten diplomatischen Nachrichten für die Ukraine“, die er vorbereite: „Wir planen unsere Treffen und Verhandlungen für Januar“, sagt Selenskyj. „Wir beschleunigen die Lieferung von Waffen an die Ukraine und arbeiten an neuen, längerfristigen Beziehungen mit Partnern. Wir bereiten gute diplomatische Nachrichten für die Ukraine vor“, so der Staatschef.

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