Regierungsbildung: CDU macht Reiche zur Wirtschaftsministerin, Wadephul zum Außenminister – Politik | ABC-Z

Wen CDU-Chef Merz für das neue Kabinett benennt
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien wird das Familien- und Bildungsministerium leiten, sie ist bisher Bildungsministerin von Schleswig-Holstein. Das Ressort Gesundheit übernimmt Nina Warken, bisher Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Das Ressort Verkehr übernimmt ihr Kollege Patrick Schnieder. Kanzleramtsminister wird Thorsten Frei, ein Vertrauter des designierten Bundeskanzlers Friedrich Merz.
Die größte Überraschung ist die Personalie Wildberger: Der designierte Digitalminister, 55 Jahre alt, hatte bisher kein politisches Amt inne. Er ist promovierter Physiker. Überraschend ist auch Reiches Berufung: Die gebürtige Brandenburgerin saß bis 2015 im Bundestag, war auch schon Staatssekretärin im Umwelt- und im Verkehrsministerium, zog sich dann aber aus der Politik zurück. Erst wurde sie Lobbyistin beim Verband kommunaler Unternehmen, seit 2019 arbeitet sie als Managerin in der Energiebranche.
Wadephul wird der erste deutsche Außenminister mit CDU-Parteibuch werden seit 1966. Seitdem hatte sich immer ein kleinerer Koalitionspartner dieses Amt gesichert – diesmal aber nicht, sodass die CDU laut Koalitionsvertrag auch dieses Amt besetzen darf.
Bereits seit Sonntag bekannt ist, dass Wolfram Weimer Kulturstaatsminister werden soll. Als weitere Staatsminister benennt Merz: Christiane Schenderlein für Sport und Ehrenamt, Michael Meister für Bund-Länder-Zusammenarbeit sowie Serap Güler und Gunther Krichbaum als Staatsminister im Auswärtigen Amt. Staatsminister sind keine Bundesminister, sondern Parlamentarische Staatssekretäre mit einem besonderen Titel.