Regenbogenfamilien in Europa kämpfen um ihre Rechte – PULSE |ABC-Z
Prinzipiell tut sich etwas. In Lettland ließ am 1. Juli das erste gleichgeschlechtliche Paar seine Partnerschaft offiziell eintragen. Dutzende Paare hatten sich durch den Instanzenzug geklagt, um gleiche Rechte wie heterosexuelle Paare im Land zu erhalten. Und selbst in Polen regt sich unter der neuen Regierungskoalition, die die konservative PiS-Regierung abgelöst hat, etwas in Sachen LGBTIQ-Rechte. Immerhin schaffte es die Regierung noch im Oktober, einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der eingetragene Partnerschaften für gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht. Noch muss er allerdings durch das Parlament, und dann steht und fällt alles mit der Unterschrift, die der konservative Präsident Andrzej Duda unter jedes Gesetz setzen muss – und der gilt nicht gerade als großer Freund der queeren Community im Land. Um überhaupt den Entwurf fertig zu bekommen, mussten die liberalen Parteien aber darauf verzichten, auch die Adoption für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Die konservative PSL, die ebenfalls Teil der Regierungskoalition in Warschau ist, musste zufriedengestellt werden.