Geopolitik

Rechtsextremismus: Bundeswehr verzeichnet Anstieg an rechtsextremistischen Vorfällen | ABC-Z

Hitlergrüße und rassistische Parolen haben bei der Bundeswehr vergangenes Jahr zu Entlassungen geführt. Dort gab es 2024 deutlich mehr rechtsextreme Vorfälle.

Innerhalb der Bundeswehr ist es im vergangenen Jahr vermehrt zu rechtsextremen Vorfällen gekommen.
© Hauke-Christian Dittrich/​dpa

Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr 280 rechtsextremistische Vorfälle gemeldet. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Im Jahr zuvor waren es mit 205 Vorfällen noch deutlich weniger. 

90 Soldaten wurden wegen solcher Vorfälle aus der Bundeswehr entlassen, bei weiteren sechs ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, beantragt oder ein Verbot zur Dienstausübung ausgesprochen. Soldaten wurden unter anderem für das Zeigen des Hitlergrußes, das “Singen rassistischer Parolen” oder antisemitische und “nationalsozialistische Äußerungen” entlassen.

Laut der Linkenabgeordneten Zada Salihović sind die gestiegenen Zahlen alarmierend. Das Ministerium schrieb in seiner Antwort, es handele sich gemessen an der Gesamtzahl der Beschäftigten bei der Bundeswehr nur um ganz wenige Fälle. Jeder Fall von Extremismus sei aber einer zu viel und dürfe nicht toleriert werden. 

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