RB Leipzig verliert 0:1 bei Inter – Druck auf Rose wächst | ABC-Z
Ein Eigentor von Castello Lukeba (27.) hat für die fünfte Pleite für RB Leipzig in der Champions League gesorgt. Nach dem 0:1 (0:1) bei Inter Mailand wächst der Druck auf Trainer Marco Rose.
Als eines von fünf punktlosen Teams war Leipzig in die Partie gegangen – und genau so trat es auch auf. Inter dominierte von der ersten Minute nach Belieben, hatte in den ersten 15 Minuten 70 Prozent Ballbesitz, zahlreiche Ecken und Abschlüsse.
RB hatte zuvor nur einen Punkt aus vier Pflichtspielen geholt und enttäuschte auf ganzer Linie. Vor allem nach vorne ging zum wiederholten Male wenig bis nichts.
Lukeba hat Pech, Leipzig spielt schwach
Und dann kam auch noch das Pech einer kriselnden Mannschaft dazu. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Federico Di Marco sprang Lukeba der Ball an die Hacke seines rechten Fußes und von da ins lange Eck des Leipziger Tores – die hochverdiente Führung für Inter (27.). Dass die noch deutlicher ausfiel, verhinderte wenig später Christoph Baumgartner, als er einen Kopfball von Alessandro Bastoni auf der Linie klärte (31.).
Danach machte Inter weniger nach vorne und gewährte Leipzig mehr Zeit am Ball – viel damit anfangen konnte der Bundesligist allerdings nichts. Mailand, das im sogenannten Power Ranking von Datendienstleister Opta am vergangenen Wochenende Manchester City als bestes Team der Welt abgelöst hat, verließ sich auf seine Defensive – und konnte das getrost machen angesichts der Harmlosigkeit des Gegners und der eigenen Sicherheit nach vier Zu-Null-Spielen zuvor in der Königsklasse.
Ouedragos Missgeschick symptomatisch für RB-Situation
In der Pause nahm sich Inter offenbar vor, schnell für klare Verhältnisse sorgen zu wollen – Denzel Dumfries verpasste nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff aber die große Chance auf das 2:0 (46.). Passend jedoch für die Leipziger Situation: In der 68. Minute stolperte der zuvor eingewechselte Assan Ouedraogo im eigenen Ballbesitz und zog sich dabei eine Verletzung zu, musste direkt wieder raus (69.).
Marcus Thuram, ehemaliger Spieler von Rose bei Borussia Mönchengladbach, verpasste kurz darauf den nächsten Hochkaräter der “Nerrazurri” (71.). Erst danach wachte RB so wirklich auf und drückte mal ein wenig auf den Ausgleich, wobei der Bundesligist es nicht schaffte, den Gegner in die Bredouille zu bringen.
Und so blieb es bei der fünften Niederlage im fünften Champions-League-Spiel und der Fortsetzung der Misere der Leipziger in den vergangenen Wochen, was die zuletzt aufgekommenen Diskussionen um Rose verstärken dürfte. Inter hat dagegen die Tabellenführung im neuen Königsklassen-Format übernommen, der FC Liverpool kann am Mittwoch (27.11.2024) mit einem Punktgewinn gegen Real Madrid aber wieder vorbeiziehen.