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RB Leipzig: Trainer Marco Rose lobt ausgerechnet die Fans vom FC St. Pauli | ABC-Z

Marco Rose hat als Trainer von RB Leipzig schon eine Menge erlebt: Vor allem bei Auswärtsspielen gibt es regelmäßig Anfeindungen gegen ihn und sein Team. Ausgerechnet der in tiefer Abneigung verbundene FC St. Pauli stellt nun eine Ausnahme dar – und wird von Rose gelobt.

Trainer Marco Rose von RB Leipzig hat die Fans seines Kontrahenten FC St. Pauli trotz des unglücklichen Unentschiedens beim Aufsteiger gelobt. „Es war sehr angenehm hier“, sagte der 48-Jährige. „Ich habe noch nie eine Stadionanfahrt erlebt als RB, wo ich keinen Mittelfinger gesehen habe“, meinte Rose zur Busfahrt zum Stadion.

„Man mag uns hier nicht und das zeigt man subtil. Und das, finde ich, hat eine gewisse Klasse“, sagte Rose. „Das ist mir mega, mega positiv aufgefallen. Deswegen Chapeau!“

Vor der Partie hatten die Fans der Hanseaten allerdings mit einem großen Banner auf den Rängen den Klub kritisiert. Anhänger teilten in der ersten Hälfte mit: „Egal ob Fan oder Funktionär – RB Leipzig: Feind des Fußballs!“

Schlechte Chancenverwertung

Der Aufsteiger aus Hamburg hatte ausgerechnet gegen den Champions-League-Teilnehmer ein 0:0 geholt und damit den ersten Punkt in dieser Liga-Saison eingefahren. Den Zähler habe sich der Kiez-Klub laut Rose „redlich verdient“.

Abwehrspieler Hauke Wahl vom FC St. Pauli genoss den Teilerfolg. „Ich finde, wir haben heute zum ersten Mal in dieser Saison so richtig ‚St.-Pauli-like‘ gespielt. Wir waren eklig in den Zweikämpfen, haben gut verteidigt und immer wieder Nadelstiche gesetzt“, sagte der Innenverteidiger der Hamburger: „Trotzdem war es nur der erste Schritt, aber es fühlt sich gut an.“

Überraschend hatten sich die Hamburger die besseren Chancen erkämpft und hätten sogar zwischenzeitlich in Führung gehen müssen. Kapitän Jackson Irvine zeigte sich daher auch „nicht zufrieden“ mit dem Punkt. Aber dennoch sei er „mit dem Leistungsniveau sehr zufrieden“ gewesen. Auch Trainer Alexander Blessing war „zufrieden mit der Performance“, bemängelte jedoch die Ausbeute vor dem gegnerischen Tor.

jb/dpa

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