Rave the Planet 2025 in Berlin: Erneut Warnungen vor Ticketbetrug | ABC-Z

Berlin. Bei der diesjährigen Techno-Parade werden rund 300.000 Teilnehmende erwartet. Die Organisatoren haben mehrere Appelle an sie.
Wenige Tage vor der „Rave the Planet“-Parade in Berlin-Mitte haben die Verantwortlichen am Dienstag ihr Organisations-, Sicherheits- und Reinigungskonzept vorgestellt. Dabei wird teils auf Strategien aus der „Loveparade“-Zeit zurückgegriffen, die Vorgänger-Veranstaltung der aktuellen Techno-Demonstration. Um eine möglichst reibungsloses Techno-Erlebnis zu ermöglichen, wenden sich die Organisatorinnen und Organisatoren mit mehreren Hinweisen vorab an die Teilnehmenden.
Für die Demonstration mit dem Motto „Our future is now“ (Deutsch: Unsere Zukunft ist jetzt) werden am kommenden Sonnabend 300.000 Besucherinnen und Besuchern erwartet – im vergangenen Jahr waren es laut Ellen Dosch-Roeingh, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei „Rave the Planet“, knapp 400.000. Bei dieser Größenordnung braucht es ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept.
Rave The Planet: Wie die Veranstalter Menschenansammlungen verhindern wollen
Mit knapp 500 bis 650 Ordnerinnen und Ordnern sollen unter anderem die sogenannten Floats – die Wagen, auf denen die DJs spielen – bewacht werden, so Timm Zeiss, Geschäftsführer der gemeinnützigen Organisation „Rave The Planet“. „Die Polizei wird mit mindestens doppelter Anzahl dabei sein“, verriet er. „Wichtig ist, dass die Sicherheitsabstände zwischen den Floats gegeben sind und dass die Parade stets in Bewegung ist.“ Eine Verdichtung von Menschen soll in jedem Fall verhindert werden. Die Veranstalter raten dazu, über westliche Zugänge, also etwa Nollendorfplatz oder Hansaplatz anzureisen, da die Haltestelle Brandenburger Tor gesperrt sein wird.
Für die diesjährige „Rave The Planet“-Demonstration werden 300.000 Menschen erwartet. Wer ein Ticket für die Floats haben möchte, sollte nicht auf Online-Trickbetrüger reinfallen.
© FUNKE Foto Services | Maurizio Gambarini
Drei Trinkwasserbrunnen sollen die Menschen vor Dehydrierung schützen. Sollten Teilnehmende dennoch auf ärztliche oder sonstige Hilfe angewiesen sein, stehen rund 300 Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes MOL Medical bereit. „Im vergangenen Jahr haben wir 657 Patienten versorgt“, berichtete Felix Paul Trautmann vom Sanitätsunternehmen am Dienstag. Vornehmlich seien Alkohol- und Drogenkonsum für den Hilfebedarf verantwortlich gewesen, aber auch Verletzungen durch Stürze und Glasflaschen. „Bitte unterlassen Sie das Klettern auf Laternen“, wendete sich Trautmann daher an die Besuchenden. Zudem sei es wichtig, ausreichend zu trinken, und das Glasflaschenverbot einzuhalten.
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Rave The Planet: Obacht beim Ticketkauf für die Floats
Dieses Jahr steht ein zusätzliches Awareness-Zelt zur Verfügung, was zur weiteren Sensibilisierung bei den Raverinnen und Ravern etwa für Gehörschutz beitragen soll – aber auch für Umweltschutz: Im Tiergarten, auf Höhe der Yitzhak-Rabin-Straße, wird es eine Schonfläche geben. Weiterhin werden am Tag nach der Techno-Parade Reinigungstrupps losziehen und parzellenweise den Tiergarten aufräumen. Das Konzept der Unterteilung in insgesamt acht Bereiche stammt laut der Leiterin des Öko-Teams aus dem Jahr 1997 und ist schneller und effizienter. Pfandflaschen können in einem der 14 Pfandinseln entsorgt werden, die entlang der Strecke und im Tiergarten aufgestellt sind.
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Die Veranstaltung ist weitestgehend kostenlos. Ausnahme: Die Mitfahrt auf einem der 35 Floats, deren Preise variieren. Allerdings ist Vorsicht geboten: Online werden gefälschte Eintrittskarten verkauft. „Ticketbetrug stellen wir jedes Jahr fest“, so PR-Verantwortliche und Projektleiterin von „Rave The Planet“, Ellen Dosch-Roeingh. „Gerade auf Social Media wird unheimlich viel mit Bots gearbeitet. Es ist der Sache kaum Herr zu werden.“ Deshalb ihr Appell: „Tickets sind bei den jeweiligen Floats erhältlich.“ Eine Auflistung, inklusive Link zum Ticketshop, ist auf der Seite von „Rave The Planet“ zu finden.