Raubkatze nahe Leipzig gesicht: Sachsen-Anhalt sucht eine Großkatze | ABC-Z

Im sachsen-anhaltischen Saalekreis suchen Polizei und Veterinäramt nach einer Großkatze. Das berichtete am Montagabend zuerst die „Mitteldeutsche Zeitung“. Demnach sei über die Notfall-App Nina eine Warnmeldung herausgeschickt worden, nachdem in Braunsbedra am Geiseltalsee eine Raubkatze gesichtet worden sein soll. Der See liegt keine vierzig Kilometer von der Leipziger Innenstadt entfernt. Die Polizei überwacht das Gebiet rund um den Hafen großräumig, heißt es. Auch ein Hubschrauber sei im Einsatz.
Die Warnung vom Abend lautete: „Bei Sichtung informieren Sie sofort die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst unter der 112. Nähern Sie sich keinesfalls dem Tier! Vermeiden Sie es, sich in Wiesen und Wäldern aufzuhalten.“ Die Sichtung war bereits am Freitagabend, die Behörden erfuhren erst am Montag davon.
Ein Video, das das Tier zeigen soll und welches Fachleute als „authentisch“ einstuften, wurde im Internet verbreitet. Es sei „kein Fake“, vielmehr könnte es sich bei dem Tier um einen Puma handeln, heißt es von der Ordnungsdezernentin des Saalekreises, Sabine Faulstich, gegenüber der Zeitung. Die Quelle des Videos sei glaubhaft.
Im Sommer 2023 war in Brandenburg ein Video aufgenommen worden, auf dem ein vermeintlicher Löwe zu sehen war. Tagelang wurde nach dem Tier gesucht, auch weil unter anderen eine Tierärztin es als echt einstufte. Womöglich handelte es sich um ein Wildschwein. Das wunderte sogar den jungen Mann, der den Clip aufgenommen hatte.
In der Region um den Geiseltalsee wurde vor vier Jahren schon einmal ein Raubtier gesichtet. Damals handelte es sich laut der Zeitung um einen Leoparden aus einer privaten Haltung.