Ramadama in Inning: Grüne räumen den Silvestermüll weg. – Starnberg | ABC-Z
Da bleibt eine Menge liegen in so einer Silvesternacht. Auf Plätzen und Straße liegen am Morgen danach vielerorts im Landkreis noch Reste von Feuerwerkskörpern, verkohlte Pappe, teilweise auch Flaschen. Die Wiesen am Ufer des Ammersees bei Stegen sehen dagegen schon wieder sehr aufgeräumt auf. Auf Initiative der Grünen in Inning haben sich dort am Mittwochnachmittag etwa 30 eifrige Sammler beim Kiosk am Badeplatz zum Ramadama getroffen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Einige Müllsäcke wurden mit den Überbleibseln der Nacht gefüllt.
Initiiert hat die Aufräumaktion Lilian Boehme aus Inning mit Unterstüzung von Miriam Rothkäppel, Albert Riederer und Hubert Vögele, nachdem ihr Hund sich im vergangenen Jahr an Neujahr seine Pfote an den Überresten des Feuerwerkes verletzt hatte. „Dieser Müll ist nicht nur unschön, sondern auch gefährlich, ob für spielende Kinder, Gassi gehende Hunde oder Wildtiere“, betont Grünen-Sprecherin Boehme. „Mit der Aktion packen wir das Problem direkt an: Statt darüber zu reden, schaffen wir konkrete Lösungen für Natur- und Tierschutz direkt vor unserer Haustür.“ Beim Einsammeln unter dem Motto „Sauberer Start ins neue Jahr“ haben diesmal auch viele Kinder mitgeholfen. Nach getaner Arbeit wurden die Helfer im Seehaus Schreyegg zu einem Umtrunk eingeladen.
Währenddessen hoffen andere auf Unterstützung der Behörden. Arthur Hofer aus Percha wandte sich in einem Brief an Landrat Stefan Frey mit der Aufforderung, er soll dafür sorgen, „dass im Interesse einer gesunden Umwelt diese Zustände am Silvesterabend und Neujahrsmorgen ein Ende finden“. Die Zustände am Steg und der Wiese am Ufer des Starnberger Sees bei Percha seien unerträglich. Reste des Feuerwerkes verschmutzten Wiese, Steg und vor allem auch das Wasser. Enten, die die giftigen Abfälle fressen, könnten daran eingehen.
Aus Sicht der Polizei blieb die Silvesternacht weitestgehend ohne größere Vorfälle. Am Neujahrstag wurden kaum Einsätze gemeldet. Beim Gautinger Bahnhof geriet vermutlich durch einen Feuerwerkskörper ein Auto in Brand. Beim Starnberger Autobahndreieck sind nacheinander zwei Hunde auf die Fahrbahn gelaufen, die vermutlich vom Feuerwerk verschreckt wurden und davongelaufen waren. Beide wurden von Fahrzeugen erfasst, teilt die Polizei mit. Ein Hund starb sofort, der andere wurde schwer verletzt von der Besitzerin in eine Tierklinik gebracht.
