Wie Social Media und Outdoor-Apps die Rettung verändern | ABC-Z

Es ist der Abend des 13. Februar 2024, kurz nach 18 Uhr, als bei der Bergwacht Hinterstein im Allgäu ein Alarm eingeht. Am Telefon sagen zwei Wanderer, sie seien unverletzt, könnten aber nicht mehr selbständig vom Schrecksee auf 1800 Meter Höhe ins Tal absteigen. Die Aufstiegsspur sei zugeschneit, der Weg unauffindbar. Für eine Nacht im Freien sind die beiden nicht ausgerüstet, wie die Bergwacht später mitteilt, für Schneefall und Minustemperaturen erst recht nicht. Versuche, sie mit einem Hubschrauber zu retten, schlagen wegen schlechter Sicht fehl, eine Rettung zu Fuß kommt wegen hoher Lawinengefahr nicht infrage. Schließlich gelingt es den Einsatzkräften, aus dem Hubschrauber einen Rucksack abzuwerfen, mit Biwakausrüstung, Wärmepacks, Proviant, einer Powerbank. Dann kommt die Nacht.