Rad-WM in Ruanda: Hier wird keiner die Strecke stürmen | ABC-Z

Die Radsport-WM erstmals in Afrika! Im sportbegeisterten Ruanda kommt es zu herrlichen Szenen, doch natürlich erfüllt das in dem autoritären Staat einen Zweck.
© Anne-Christine Poujoulat/AFP/Getty Images
In Kigali, der Hauptstadt von Ruanda, finden gerade erstaunliche Rennen statt. Die Teilnehmer sind einheimische Radtaxifahrer und die besten Radfahrerinnen und Radfahrer der Welt. Die einen gleiten mit im Straßenverkehr von Kigali und bereiten sich auf ihre Weltmeisterschaftsrennen vor. Die anderen machen sich einen Spaß daraus, mit ihren schweren Eingangrädern die Profis und die 15.000 Euro teuren Rennmaschinen herauszufordern.
“Die haben gut mitgehalten”, sagt Paul Fietzke aus Cottbus. Der Abiturient hat in Ruanda seinen Titel des Junioren-Vizeweltmeisters zu verteidigen. “Vor allem, solange es bergauf geht, bleiben sie dran. Bergab allerdings war irgendwann ihr einziger Gang die Limitierung.” Würde man die Kuriere auf ein Rennrad setzen, “würden die gar nicht so schlecht aussehen. Die sind topfit”, sagt Fietzke. In anderen Momenten dieser Tage schlängeln sich Schweizer und US-Profis durch Kigali und liefern sich Rennen mit dem wichtigsten Fortbewegungsmittel in Kigali: den Motorradtaxis.





















