Sport

Qualifikation zur Champions League: Van Persie legt im Trainerduell mit Mourinho vor | ABC-Z

Stand: 06.08.2025 23:04 Uhr

Mit Glück gewinnt van Persie mit Feyenoord in der Champions-League-Qualifikation gegen Mourinhos Fenerbahce – und dessen Sturmproblem.

Im Duell zweier prominenter Trainer hat Robin van Persie mit Feyenoord Rotterdam einen Teilerfolg gegen José Mourinho und Fenerbahce Istanbul erzielt. Feyenoord gewann am Mittwoch das Hinspiel in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League mit 2:1 (1:0) und hat nun eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am 12. August in Istanbul (19 Uhr).

In Rotterdam passierte nach einem Eigentor von Mert Müldür (19.) lange nichts. In der Schlussphase erzielte Sofyan Amrabat (86.) den verdienten Ausgleich für Fenerbahce, aber Anis Hadj Moussa (90.+1) antwortete für Feyenoord.

Müldür fälscht unhaltbar ab

Rotterdam hatte die vergangene Champions-League-Saison erst im Achtelfinale beendet, schied dort gegen den späteren Finalisten Inter Mailand aus. Zuvor hatte es Siege unter anderem gegen Bayern München (3:0) und AC Mailand gegeben. In der niederländischen Liga reichte es für das van-Persie-Team hinter Eindhoven und Amsterdam nur zu Platz drei, sodass es sich die erneute Qualifikation für die Champions League erst noch erarbeiteten muss.

Gegen Fenerbahce ging Feyenoord an van Persies 42. Geburtstag mit einer ordentlichen Portion Glück in Führung. Quinten Timber wollte den Ball im Fallen flach vor das Tor bringen, die Hereingabe prallte aber von Müldürs Bein ab und schlug unhaltbar im kurzen Eck ein. Verdient war der Treffer aber durchaus, die Gastgeber waren über weite Strecken der ersten Hälfte das dominante Team – auch wenn sie selten gefährlich vors Tor kamen.

Feyenoords Quinten Timber vor dem 1:0

Wellenreuther pariert stark

Die völlig neu formierte Defensivreihe der Niederländer mit Linksverteidiger Jordan Bos und den Innenverteidigern Tsuyoshi Watanabe und Anel Ahmedhozic kam vor der Pause nur in der 41. Minute in Bedrängnis. Nach einem Abpraller stand Fenerbahces Archie Brown plötzlich frei vor Timon Wellenreuther, aber der deutsche Torhüter parierte stark mit dem Fuß. Ein anschließender Kopfballtreffer von Irfan Can Kahveci wurde wegen knapper Abseitsstellung aberkannt.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlenzte dann Feyenoords Sam Stejn noch einen Freistoß auf das Tordach. Der Zugang von Twente Enschede trug die Kapitänsbinde, die in der vergangenen Saison noch Timber gehört hatte.

Dzeko und Tadic noch nicht ersetzt

Nach der Pause kam Fenerbahce besser ins Spiel, blieb im Strafraum aber zu ungefährlich. In Edin Dzeko und Dusan Tadic hatte der Klub prominente Abgänge im Sturmzentrum. Trotz der Leihe von Al Nassrs Jhon Duran ist Fenerbahce auf der Suche nach einem weiteren Angreifer. In der heimischen Liga droht Galatasaray mit den Millionen-Einkäufen von Leroy Sané und dem zuvor bereits ausgeliehenen Victor Osimhen davonzuziehen.

Weitere Einkünfte aus der Champions League wären umso wichtiger, aber Feyenoord erwies sich als harte Nuss. Mourinho brachte im Verlauf der zweiten Hälfte die Zugänge Duran und Nelson Semedo (von Wolverhampton), zudem in der Schlussphase den ehemaligen Frankfurter Cenk Tosun.

Den Lohn für die Mühen gab es in der 86. Minute, als Amrabat einen Abpraller unter die Latte zimmerte. Ein Remis wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen, aber Hadj Moussa brachte mit seinem schönen Kopfballtor nach einer Flanke aus dem Halbfeld das Stadion De Kuip noch zum Kochen.

Vor der Gruppenphase noch Playoffs

Der Sieger des Duells ist noch nicht für die lukrative Gruppenphase der Champions League qualifiziert, sondern muss noch in die Playoffs. Gegner ist dort in Hin- und Rückspiel (19./20. und 26./27. August) entweder OGC Nizza oder Benfica Lissabon. Der Verlierer erhält einen Platz in der Europa League.

Back to top button