Prozess um Sozialbetrug gegen „traumatisierten“ Verschwörungstheoretiker – Gerichtsreportagen |ABC-Z

Wien – „Ich war traumatisiert, ich bin erst jetzt wieder stabilisiert“, entschuldigt sich der 47-jährige Herr M. vor dem Schöffengericht unter Vorsitz von Andreas Böhm. Er soll von 2019 bis 2024 ungerechtfertigt Notstandshilfe von über 50.000 Euro bezogen haben, wirft Staatsanwalt Florian Pöschl dem vorbestraften Arbeitslosen vor. Pikant an der Angelegenheit: M. war in dieser Zeit doch fit genug, um als Kritiker der Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie öffentlich zu agitieren und sich mit prominenten Rechtsextremen wie Gottfried Küssel und Martin Sellner zu treffen und als „freier Journalist“ wüste Verschwörungstheorien zu verbreiten.