News zu Israel: Trump bezeichnet geplante Gaza-Übernehmen als „Immobilientransaktion“ – Politik | ABC-Z

Kritik an Trumps Gaza-Vorschlag: „Er hat völlig den Verstand verloren“
Die Vereinten Nationen sehen einen Verstoß gegen das Völkerrecht. „Jede Zwangsvertreibung von Menschen kommt einer ethnischen Säuberung gleich“, sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, in New York.
Der demokratische Senator Chris Murphy findet deutliche Worte: „Er hat völlig den Verstand verloren.“ Auf der Plattform X schreibt Murphy: „Eine US-Invasion des Gazastreifens würde zum Tod Tausender US-Soldaten und zu jahrzehntelangen Kriegen im Nahen Osten führen.“ In einem anderen Beitrag äußert Murphy die Vermutung, dass der Schritt nie umgesetzt würde.
Paul O’Brien, Chef von Amnesty International USA sagt: „Die Entfernung aller Palästinenser aus dem Gazastreifen kommt ihrer Vernichtung als Volk gleich. Der Gazastreifen ist ihre Heimat. Der Tod und die Zerstörung im Gazastreifen sind eine Folge davon, dass die israelische Regierung zu Tausenden Zivilisten tötet, oft mit US-Bomben.“
Saudi-Arabien schließt die Normalisierung von Beziehungen zu Israel aus, solange es keinen Palästinenserstaat gibt. In einer Erklärung des saudi-arabischen Außenministeriums heißt es: Kronprinz Mohammed bin Salman habe die Haltung des Königreichs in dieser Frage „klar und ausdrücklich“ bestätigt. Es gebe keinen Raum für Interpretationen. Man weise alle Versuche zurück, die Palästinenser von ihrem Land zu vertreiben.
Sami Abu Suhri, ein hochrangiger Vertreter der Terrororganisation Hamas, erklärt zur Vertreibung von Palästinensern: „Wir halten sie für ein Rezept, um Chaos und Spannungen in der Region zu erzeugen, denn die Menschen im Gazastreifen werden solche Pläne nicht zulassen.“ Auch die Palästinenserorganisation PLO weist die Idee einer Umsiedlung der Palästinenser aus Gaza zurück.
Aus der Türkei kam ebenfalls Ablehnung. Außenminister Hakan Fidan bezeichnet Trumps Äußerungen als „inakzeptabel“. Es werde nur weitere Konflikte geben, wenn man die Palästinenser nicht in den Plänen mitdenke, sagt er der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Auch China spricht sich gegen eine zwangsweise Umsiedelung der Bevölkerung des Gazastreifens aus. Die Regierung in Peking und auch Russland betonen die Bedeutung einer Zweistaatenlösung.