Darum trennt sich der Berliner Senat von der Tierschutzbeauftragten | ABC-Z

Berlin. Kathrin Herrmann war seit 2020 Berlins Landestierschutzbeauftragte. Warum die Senatsverwaltung für Justiz sie nun freistellt.
Die Berliner Tierschutzbeauftragte Kathrin Herrmann wird freigestellt. Dies berichtet der RBB unter Berufung auf mehrere Quellen. Die zuständige Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz hat die Entlassung Herrmanns noch nicht bestätigt.
Laut dem Sender kommt der Schritt nicht überraschend: Zwischen der seit November 2020 amtierenden Herrmann und der von der CDU-Politikerin Felor Badenberg geleiteten Senatsverwaltung hatte es seit dem Regierungswechsel im April 2023 immer mehr Reibereien gegeben. Demnach hätte Herrmann nicht die Weisungsbefugnis der Hausleitung akzeptiert, sondern eher wie eine Aktivistin agiert.
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Hier gab es Differenzen zwischen Herrmann und dem Senat
So wurde ihr dann auch durch das Sparprogramm fast ihr gesamtes Budget von 400.000 Euro weggekürzt. Neben den Personalkosten wurden nur Projekte wie das Tierheim, die Tiertafel oder die Katzenkastration weiterhin finanziell unterstützt.
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Erheblich politische Differenzen gab es etwa bei Herrmanns Vorschlägen zum Tauben-Management. Die Tierschutzbeauftragte hatte eine Kampagne zum Schutz der Stadttauben vorgeschlagen. Die Senatsverwaltung wollte dagegen die Taubenpopulation mit einer Taubenpille oder die Ansiedlung von natürlichen Fressfeinden eindämmen.
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jst/BM