Prozess in Berlin: Palliativarzt soll mindestens 15 Patienten getötet haben – Panorama | ABC-Z

Der Berliner Palliativmediziner Johannes M. soll mindestens 15 Patienten bei Hausbesuchen ermordet haben, mit Medikamenten. Manchmal soll er danach Feuer gelegt haben. Der Prozess führt in eine Welt der Finsternis.
Wenn ein schwer kranker Mensch stirbt, zum Beispiel zu Hause, dann ist das ein Moment vollständiger Wehrlosigkeit. An der Schwelle zum Tod, wenn das Bewusstsein erlischt, sind Patientinnen und Patienten restlos ausgeliefert, auch denen, die an ihrem Bett stehen und ihr Sterben begleiten. Hat der Mediziner Johannes M. diesen Moment der eigenen Allmacht genossen? Hat der Arzt wieder und wieder Leben beendet, in Serie, ohne Zustimmung seiner Patienten, nur weil er konnte?