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Prognose bestätigt: Volkswagen bricht trotz höherer Einnahmen der Gewinn ein | ABC-Z


Prognose bestätigt

Volkswagen bricht trotz höherer Einnahmen der Gewinn ein

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Sondereffekte verhageln Volkswagen den Jahresauftakt. Zwar sind die Einnahmen mehr als stabil, doch Rückstellungen, Anpassungen und noch immer das Thema Diesel sorgen für einen Gewinneinbruch. An den Jahreszielen halten die Wolfsburger derweil fest – mit dem üblichen Verweis auf die Unwägbarkeiten.

Europas größter Autobauer Volkswagen hat zu Jahresbeginn einen Gewinneinbruch verzeichnet. Das operative Ergebnis sei in den ersten drei Monaten auf 2,8 Milliarden Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen mit. Vor Jahresfrist hatte es sich noch auf 4,6 Milliarden Euro belaufen. Die Umsatzrendite sank von 6 auf 3,6 Prozent. Am Markt sei mit einem Gewinn von rund 4 Milliarden Euro und einer Rendite von rund 5 Prozent gerechnet worden.

VW Vorzüge 83,84

VW verwies auf Sondereffekte von 1,1 Milliarden Euro, die auf das Ergebnis drückten. Darunter seien rund 600 Millionen Euro an Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Regulierung in Europa, hieß es. In der EU gelten ab diesem Jahr strengere CO2-Grenzwerte. Allerdings hat die EU-Kommission den Unternehmen zuletzt mehr Zeit eingeräumt, diese Ziele zu erreichen.

Weitere 200 Millionen machten Restrukturierungsmaßnahmen bei der Softwaretochter Cariad aus. Insgesamt 300 Millionen Euro entfielen auf “Rückstellungsanpassungen für die Dieselthematik” sowie Wertberichtigungen von Fahrzeugen, die sich nach der Einführung der Autozölle von Präsident Donald Trump auf dem Weg in die USA befinden.

Der Umsatz legte zwischen Januar und Ende März derweil um etwa drei Prozent auf rund 78 Milliarden Euro zu. Grund ist der wieder gestiegene Absatz. Am Morgen hatte VW mitgeteilt, in den ersten drei Monaten weltweit gut 2,1 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken an die Kunden übergeben zu haben. Das sind 1,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält der Konzern fest. Der Dax-Konzern erwartet weiterhin ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent. Die Umsatzrendite soll sich auf 5,5 und 6,5 Prozent belaufen. Allerdings seien darin die Auswirkungen der US-Zölle nicht enthalten, da die Effekte und ihre Wechselwirkungen im Moment nicht abschließend bewertet werden könnten.

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