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Pressestimmen zu Tuchel: „Wir brauchen keinen Thomas Tuchel, sondern einen Patrioten“ – Sport | ABC-Z

Thomas Tuchel ist zurück auf der großen Fußballbühne. Erstmals übernimmt der frühere Trainer vom FC Bayern München und von Borussia Dortmund eine Nationalmannschaft. Dass es gleich die englische ist, stößt im Mutterland des Fußballs auf unterschiedliche Reaktionen. Besonders eine Zeitung bekommt sich kaum ein.

Mirror: „Das bedeutet, dass die Nationalmannschaft von einem Trainer des größten Rivalen Englands geleitet wird, da zum ersten Mal ein Deutscher das Kommando übernimmt.“

Daily Mail: „England muss bis zum letzten Mann im Trikot englisch sein. Wir brauchen keinen Thomas Tuchel, sondern einen Patrioten, für den das Land an erster, zweiter und dritter Stelle steht. (…) Der Trainer sollte jemand sein, der in der Fußballkultur dieses Landes geboren und aufgewachsen ist, jemand, der mit den besten und schlechtesten Eigenschaften unseres Landes vertraut ist.“

Ein weiteres Mal Daily Mail: „Thomas Tuchel anzuheuern, fühlt sich an wie ein panischer Schritt in die falsche Richtung (…) denn England setzt blindes Vertrauen in einen Mann, der möglicherweise mehr Ärger macht, als er wert ist.“

Und weil das offenbar nicht reicht, noch mal Daily Mail: „Dies ist ein dunkler Tag für den englischen Fußball. Wir sind die Lachnummer des Weltfußballs.“

The Sun: „Thomas Tuchel erfüllt alle Voraussetzungen, um ein klassischer englischer Manager zu werden – taktisches Geschick, Tatkraft, Energie, Erfahrung – und ein verworrenes Liebesleben. Der englische Fußball sollte den explosivsten, dynamischsten, charismatischsten und unmöglich großen und schlaksigsten Trainer, der je in der Premier League für Furore gesorgt hat, wieder willkommen heißen.“

Guardian: „Es scheint (…), dass die Aussicht auf Tuchel eine faszinierende, schwer beladene Ernennung ist, die sich als nicht ungute Idee erweisen könnte. Tuchel für England ergibt tatsächlich sehr viel Sinn.“

The Independent: „Der Deutsche ist in der Lage, eine ausgefeilte moderne Taktik mit wettkampftauglichem Pragmatismus zu verbinden und kennt viele der Spieler aus seiner Zeit bei Chelsea. Auch mit Kapitän Harry Kane verbindet ihn eine enge Freundschaft aus der gemeinsamen Zeit bei Bayern München.“

Auch über royale Unterstützung darf Tuchel sich freuen. „Thomas, wir wünschen Dir viel Glück und stehen alle hinter Dir!“, schrieb Prinz William auf der Plattform X. Der britische Thronfolger sieht mit der Ernennung des Deutschen „spannende Zeiten“ auf die Three Lions zukommen, „mit einer neuen Generation talentierter Spieler und einem neuen Manager, der die Zügel in die Hand nimmt“.

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